

Ja, keine Sorge, in dieser Galerie geht es wie versprochen um Kate Winslet. Trotzdem zu Beginn ...
... eine Frage: Bilder wie dieses kennen Sie, oder? Das Spiel der Schauspielerinnen, Stars und Sternchen mit den Fotografen (im Bild: Rosie Huntington-Whiteley), ...
... der laszive Blick über die Schulter (im Bild: Scarlett Johansson) in mehr oder weniger ...
... freizügigen Roben (im Bild: Kim Kardashian). Das Interessante ist: Von ...
... Kate Winslet lassen sich solche Aufnahmen praktisch nicht finden. Das allein ...
... sagt bereits viel über die Darstellerin aus, die auch sonst nicht so recht in gängige Hollywood-Klischees passen mag. Irgendwie ...
... war Winslet dafür immer einen Hauch zu natürlich, ...
... eine Spur zu britisch ...
... und ein paar Gramm zu wohlgenährt. Doch möglicherweise gerade deshalb ...
... und natürlich dank eines gewissen Films hat sich die Aktrice tief in die Herzen des Kinopublikums gespielt. Aber ...
... der Reihe nach. Geboren und aufgewachsen ist Winslet im englischen Reading. Sie entstammt einer Familie mit reichlich Schauspieltradition. Mit elf Jahren beginnt sie, Bühnenunterricht zu nehmen. Vier Jahre später erhält sie bereits erste Rollen in verschiedenen TV-Serien. Ihr ...
... Kino-Debüt gibt sie unterdessen 1994 in dem Drama "Heavenly Creatures". Regie bei dem Streifen, der von der ...
... besonderen Beziehung zweier Frauen handelt und auf einer wahren Begebenheit beruht, führt ein Neuseeländer, der später ebenfalls zu großem Ruhm in Hollywood kommen soll: der ...
... "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson. Ein ...
... weiteres Engagement in der mit viel Hohn und Spott überzogenen Disney-Familien-Komödie "Knightskater - Ritter auf Rollerblades" (1995) wird zum Fehltritt für Winslet. Doch bereits ihr darauffolgender Einsatz in der Literaturverfilmung "Sinn und Sinnlichkeit" (1995, im Bild) ...
... an der Seite von Stars wie Hugh Grant und Emma Thompson (im Bild) soll ihr den Durchbruch bescheren. Der Streifen wird für sieben Oscars nominiert, darunter auch eine Nominierung für Winslet als beste Nebendarstellerin. Mit ...
... "Herzen in Aufruhr" (1996) ...
... und "Hamlet" (1996) wirkt die Britin in zwei weiteren Filmen mit, denen historische Stoffe zugrunde liegen. Beide Male - ob als Sue Bridehead in "Herzen in Aufruhr" oder als Ophelia in der William-Shakespeare-Adaption - fällt ihr die Rolle der unglücklichen Geliebten zu, nicht anders als ...
... in dem Film, der sie 1997 unsterblich machen soll. Mit "Titanic" ...
... schreibt Starregisseur James Cameron (r.) Filmgeschichte - und baut damit auch seinen beiden Hauptdarstellern Winslet und Leonardo DiCaprio ein Kino-Denkmal, das so schnell nicht sinken dürfte. Noch immer ...
... belegt das erfundene Liebesdrama vor dem Hintergrund der realen "Titanic"-Tragödie inflationsbereinigt Platz zwei in der Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Übertreffen konnte diesen Erfolg bisher ...
... nur Cameron selbst - 2009 mit "Avatar - Aufbruch nach Pandora". Doch auch wenn dieser Fantasy-Film die Einspielergebnisse von "Titanic" noch einmal übertrumpfte, das Renommee, ...
... das sich Winslet und DiCaprio als das fiktive Liebespaar Jack Dawson und Rose DeWitt Bukater erarbeiten, bleibt unerreicht. Und so ...
... müssen viele noch heute die Taschentücher zücken, wenn das Schauspielerpaar zu Celine Dions Song "My Heart Will Go On" am Bug des nachgebauten Luxusdampfers die Arme ausbreitet. Daran ändert auch nicht, ...
... dass Winslet selbst das musikalische Thema des Welterfolgs längst nicht mehr hören kann. "Ich bekomme sogar Brechreiz", verriet sie schon vor vielen Jahren - nicht gerade zur Freude von Dion. Manch eine(r) ...
... hätte bestimmt nichts dagegen gehabt, wenn sich die Filmromanze auch auf die Realität übertragen hätte. Doch Pustekuchen! DiCaprio ...
... sollte sich fortan lieber mit diversen Models (im Bild: Gisele Bündchen) vergnügen. Und Winslet ereilt statt Liebesglück zunächst ein schwerer Tiefschlag. Ihr Jugendfreund Stephen Tredre stirbt 1997 an Krebs, ...
... just als "Titanic" gerade in die Kinos kommt. Zwar hatte sich Winslet nach rund fünfjähriger Beziehung da schon von ihm getrennt. Dennoch trifft sie der Tod des Ex-Freundes, zu dem sie noch immer eine enge Bindung hat, schwer. Ihren ...
... ersten Ehemann findet die Darstellerin unterdessen in Jim Threapleton, den sie ...
... bei der Arbeit am Film "Marrakesch" kennenlernt. 1998 ...
... heiratet sie den Regieassistenten und bekommt mit ihm ihr erstes Kind, eine Tochter. Doch ...
... die Ehe soll nicht lange halten. Schon 2001 geben die beiden ihre Trennung bekannt und werden Ende des Jahres geschieden. Wenig später ...
... beginnt Winslet ein Verhältnis mit dem Film- und Theaterregisseur Sam Mendes. Mit ihm ...
... tritt sie im Mai 2003 erneut vor den Traualtar. Und auch mit Mendes zusammen bekommt sie ein Kind - schon Ende 2003 bringt sie ihren gemeinsamen Sohn zur Welt. Während ...
... ihrer Zeit an der Seite von Mendes ist die Schauspielerin in zahlreichen weiteren Filmen zu sehen, die bei den Kritikern auf positive Resonanz stoßen. In ...
... "Iris" verkörpert sie 2001 die Schriftstellerin Iris Murdoch in ihren jungen Jahren, ehe sie später im Alter an Alzheimer erkrankt. In ...
... "Vergiss mein nicht!" (2004) wechselt Winslet nicht nur mehrmals die Haarfarbe, ...
... sie überzeugt in dem Drama um ein Liebespaar mit Erinnerungslücken auch schauspielerisch auf ganzer Linie. Nicht minder ...
... romantisch ist der Film "Wenn Träume fliegen lernen" (2004), der mit losem Realitätsbezug die Entstehung des Kinderbuchs "Peter Pan" erzählt. Johnny Depp verkörpert in dem Streifen den Autor James M. Barrie, ...
... der sich in die von Winslet dargestellte Witwe Sylvia Davies verliebt - mit tragischem Ausgang. Auch ...
... die Kleinstadt-Posse "Little Children" (2006), in der die Schauspielerin als Sarah Pierce davon träumt, mit ihrem Liebhaber ...
... Brad Adamson (dargestellt von Patrick Wilson) durchzubrennen, sollte nicht unerwähnt bleiben. Schließlich bringt sie Winslet 2007 - nach "Sinn und Sinnlichkeit", "Titanic", "Iris" und "Vergiss mein nicht!" - bereits ihre sage und schreibe fünfte Oscar-Nominierung ein. Zwei Jahre später ...
... soll es schließlich so weit sein. Endlich hält die Darstellerin die begehrte Trophäe ...
... in ihren Händen. Die Auszeichnung ...
... wird ihr für ihre Hauptrolle in der deutsch-amerikanischen Produktion "Der Vorleser" (2008) verliehen, die auf dem gleichnamigen Roman von Bernhard Schlink basiert. An der Seite von David Kross ...
... brilliert Winslet in dem Film als ehemalige KZ-Aufseherin Hanna Schmitz, die im Nachkriegsdeutschland ...
... eine kurze Affäre mit dem deutlich jüngeren Michael Berg beginnt. Als er mehrere Jahre später als Jura-Student miterlebt, wie ihr wegen ihrer Taten im Nationalsozialismus der Prozess gemacht wird, ...
... beginnt er viele ihrer Handlungen während ihres Zusammenseins zu verstehen - und die Tragödie nimmt eine neue Wendung. Im selben Jahr wie "Der Vorleser" ...
... entsteht mit "Zeiten des Aufruhrs" ein weiterer Film mit Winslet, der für Furore sorgt. Nicht nur, weil sie hier unter der Regie ihres Ehemannes Sam Mendes vor der Kamera steht, sondern auch und vor allem weil es das erste Leinwand-Wiedersehen mit Leonardo DiCaprio seit "Titanic" ist. Endlich ...
... wächst zusammen, was zusammen gehört, könnte man meinen - und so verkörpern die beiden in dem Film dann auch ein Ehepaar. Doch ...
... die Idylle trügt. Im Laufe der Handlung zerbricht das scheinbare Glück von April und Frank Wheeler. Und wie "Titanic" endet die Geschichte gar mit einem Todesfall. Doch diesmal ist es nicht DiCaprio, der sein Leben lassen muss. Auch ...
... im wahren Leben steht Winslet wenig später erneut vor den Trümmern einer Ehe. Die berufliche Zusammenarbeit mit ihrem Mann kann daran nichts ändern. 2010 trennt sich die Schauspielerin von Sam Mendes (l.). Zwei Jahre später ...
... gibt sie dafür Abel Smith, der sich selbst den Künstlernamen Ned Rocknroll zugelegt hat und ein Neffe des Milliardärs Richard Branson ist, ihr bereits drittes Ja-Wort. Trauzeuge ...
... ist ein alter Freund und Bekannter: Leonardo DiCaprio. Erneut ...
... wird Winslet schwanger. Ende 2013 bringt sie abermals einen Sohn zur Welt. Wenngleich sie als Mutter dreier Kinder von drei verschiedenen Männern sicher einiges zu tun hat - ihre Karriere ...
... vernachlässigt sie dennoch nicht. Große Beachtung findet nicht zuletzt das auf einem Theaterstück basierende Kammerspiel "Der Gott des Gemetzels" 2011. Mit ...
... Regisseur Roman Polanski ...
... sowie den Schauspielkollegen Christoph Waltz ...
... und Jodie Foster versammelt der Streifen ein gewaltiges Starensemble vor und hinter der Kamera. Die ...
... Science-Fiction-Reihe "Die Bestimmung", für die Winslet in zwei Filmen (2014 und 2015) vor der Kamera steht, gehört eher nicht zu ihren Karriere-Highlights. Die ...
... Filmbiografie "Steve Jobs" (2015) über den gleichnamigen Apple-Gründer dagegen schon. Für ihre Nebenrolle der Marketing-Managerin Joanna Hoffman an der Seite von Michael Fassbender (M.) und Michael Stuhlbarg ...
... erhält sie 2016 ihre bis dato letzte Oscar-Nominierung. Bei den Academy Awards geht sie zwar leer aus, aber den Golden Globe für ihre Darstellung sackt sie ein. Ihre ...
... extreme Vielseitigkeit stellt Winslet in Filmen unter Beweis, die von der Komödie "The Dressmaker" (2015) ...
... über den Action-Thriller "Triple 9" (2016) ...
... und das Drama "Verborgene Schönheit" (2016) ...
... bis hin zum Abenteuerfilm "Zwischen zwei Leben" (2017) reichen. Als ...
... Winslet 2017 in "Wonder Wheel" mal wieder zur Rothaarigen wird, ...
... trägt ihr bei den Dreharbeiten Justin Timberlake schon mal den Schirm hinterher, damit sie nicht nass wird. Der Film ...
... entsteht unter der Regie von Altmeister Woody Allen, dem jedoch bis heute Missbrauchsvorwürfe anlasten. Nach dem Erwachen der "MeToo"-Bewegung ...
... erklärt Winslet 2020, sie bereue inzwischen ihre Kooperation mit Allen ebenso ...
... wie die mit dem ebenfalls unter Missbrauchsverdacht stehenden Polanski 2011 bei "Der Gott des Gemetzels". "Wie zum Teufel kam ich dazu, mit ihnen zu arbeiten?", hält sie sich in einem Interview mit "Vanity Fair" selbst vor. Mit ...
... den Mini-Serien "Mare of Easttown" (2021) ...
... und "The Regime" (2024) für den Sender HBO folgt zuletzt auch Winslet dem Trend, sich TV-Formaten zuzuwenden. Aber ...
... auch drei gewichtige Leinwand-Einsätze absolviert sie in den vergangenen Jahren noch - zum einen im Romantik-Drama "Ammonite" (2020), ...
... zum anderen in der Biografie "Die Fotografin" (2023), in der sie die Kriegsfotografin Lee Miller porträtiert. Und dann ...
... ist da noch "Avatar: The Way of Water" (2022). Im zweiten Teil der Blockbuster-Fantasy-Saga ...
... verbirgt sich Winslet hinter der Animation der Figur namens Ronal. Der Film ...
... bringt sie ein Vierteljahrhundert nach "Titanic" auch wieder mit Starregisseur James Cameron zusammen. Mittlerweile ist es jedoch ein Treffen auf Augenhöhe. Denn ...
... auch wenn die junge Frau aus "Titanic"-Zeiten unvergessen ist - wenn Winslet nun ...
... am 5. Oktober 2025 ihren 50. Geburtstag feiert, ist sie längst einer der größten weiblichen Stars in Hollywood. Apropos ...
... Star. Einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame nennt sie seit März 2014 natürlich auch schon ihr eigen. Den braucht man ihr also nicht mehr zu schenken, ebensowenig ...
... wie einen Orden für ihre Dienste um die Schauspielerei - den überreichte ihr das englische Königshaus schon 2012. Und dass sie ...
... neben all ihren anderen Trophäen ...
... im Regal noch Platz hat, darf auch bezweifelt werden. Vielleicht ...
... sollte man sie stattdessen wie in "Movie 43" von 2013 einfach zum Essen ausführen - allerdings vielleicht besser ohne ...
... Hodensack am Hals wie damals Hugh Jackman. Oder man unternimmt mit ihr ...
.. einen Ausflug nach Wimbledon - Tennis guckt sie ganz gerne - oder ...
... bringt sie ganz einfach nur zum Lachen. Das wären ganz bestimmt ...
... nicht die schlechtesten Geschenke. Dafür revanchiert sich Frau Winslet doch sogar ...
... glatt mit einem seltenen Schulterblick.