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Elefanten sind die größten auf dem Land lebenden Säugetiere der Erde: Je nach Art können sie zwischen zwei und fünf Tonnen Körpergewicht und eine Größe von bis zu vier Metern erreichen.
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Sie leben in Teilen Afrikas und Asiens.
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(Foto: Kirsten Beu)
Die Dickhäuter verfügen über eine hohe Intelligenz und ein ausgeprägtes Sozialverhalten.
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(Foto: Andrea Beu)
Sie leben in freier Natur in Herden, die aus Kühen und Kälbern bestehen, und werden von einer erfahrenen Leitkuh angeführt.
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(Foto: dpa)
In diesen festen, matriarchalischen Familienverbänden werden heranwachsende Bullen nur bis zu ihrer Geschlechtsreife geduldet.
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Danach müssen sie die Herde verlassen und schlagen sich als Einzelgänger oder in kleinen Gemeinschaften mit zwei bis drei anderen Bullen durchs Leben.
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(Foto: Reuters)
Nur zur Paarung dürfen sich ausgewachsene Elefantenbullen den Elefantenkühen nähern.
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(Foto: REUTERS)
Die Elefantendamen sind ganzjährig paarungsbereit, aber bei ihrer Partnersuche sehr wählerisch. Das macht die Nachzucht der Tiere in Zoos und Tierparks so schwierig.
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Elefantenkühe sind 20 bis 22 Monate lang trächtig. Ein Elefantenbaby wiegt bei seiner Geburt mehr als 100 Kilogramm und ist bis zu einem Meter groß.
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Elefantenbabys werden in den ersten zwei Lebensjahren ausschließlich mit Muttermilch ernährt.
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Bei genügend Nahrungsangebot in der Wildnis kann eine gesunde Elefantenkuh im Zeitraum von rund 30 Jahren höchstens zehn Kälber gebären.
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(Foto: Andrea Beu)
Ab ihrem 40. Lebensjahr wird die Elefantenkuh unfruchtbar. In der ihr verbleibenden Zeit - das können zwanzig Jahre sein - kümmert sie sich um verwandte Elefantenkälber und bekommt eine führende Rolle in der Herde.
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Die Bindungen zwischen den weiblichen Elefanten innerhalb einer Herde sind sehr eng. Erwachsene Elefantenkühe helfen sich gegenseitig bei der Aufzucht und Pflege ihrer Jungen.
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Ein verwaistes Junges wird von einer verwandten Tante adoptiert und wie alle anderen Jungtiere von der Herde beschützt.
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Wird die Leitkuh getötet, kann das schwerwiegende Folgen für die gesamte Herde haben, da die Jungtiere nun nicht mehr alle lebensnotwendigen Verhaltensweisen von ihr lernen können. (im Bild: von einem Zug getötete Elefantenkuh in Indien)
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Elefanten betrauern Tod oder Verlust eines Familienmitglieds sehr lange. Die Trauer kann sogar zur Trennung von der Herde führen und Jahre andauern.
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Elefanten haben ein sagenhaftes Gedächtnis. Sie vergessen nichts und gelten im Allgemeinen als sanftmütig.
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Allerdings gibt es Ausnahmen. Bullen machen eine sogenannte Musth durch. Das bedeutet, sie sind ungefähr einmal im Jahr, meistens im Winter, besonders aggressiv. Sie greifen dann sogar Elefantenkühe und Nashörner an.
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Diese Aggression wird durch einen Testosteron-Schub ausgelöst und kann sogar mehrere Monate anhalten. In dieser Zeit sind Pfleger in Zoos besonders gefährdet. Arbeitselefanten und Tiere in Zoos werden in dieser Zeit separiert, festgebunden ...
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... und bekommen nur noch wenig Nahrung. Unter diesen Umständen endet die Musth nach zwei bis drei Tagen von selbst.
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Elefanten sind seit Jahrtausenden auf der Erde und die einzigen noch lebenden Vertreter der Rüsseltiere.
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Ihr Rüssel ist eine stark verlängerte Nase, die äußerst feinfühlig ist.
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(Foto: REUTERS)
Der Rüssel hat keine Knochen und besteht aus Muskelgewebe. Das macht ihn sehr beweglich und vielfältig einsetzbar.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Elefanten atmen, riechen, greifen und trinken mit ihrem Rüssel.
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Tauchen sie unter Wasser, so dient der Rüssel ihnen als Schnorchel. (Da Elefanten nicht schwitzen können, kühlen sie sich gern im Wasser ab. Sonst können sie nur über ihre gut durchbluteten Ohren Wärme abgeben.)
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(Foto: dpa)
Der Rüssel ist eine Saug- und Druckpumpe. Mit einem Zug kann ein Elefant ...
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(Foto: dpa)
... 8 bis 10 Liter Wasser aufnehmen. Am Tag trinkt ein ausgewachsenes Tier 70 bis 150 Liter Wasser.
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(Foto: REUTERS)
Zudem braucht ein Elefant pro Tag etwa 250.000 Kilokalorien. Dazu fressen ...
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... die Dickhäuter 200 bis 300 Kilogramm, vor allem Gras, aber auch Früchte, Wurzeln und Zweige. Für die Nahrungsaufnahme gehen täglich 16 bis 20 Stunden drauf.
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(Foto: Andrea Beu)
In der Ordnung der Rüsseltiere finden sich drei Elefantenarten: der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana), ...
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(Foto: Reuters)
... der Asiatische Elefant (Elephas maximus) mit deutlich kleineren Ohren ...
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(Foto: Thomas Breuer/Wikipedia)
... und der Waldelefant. Die kleinen Waldelefanten, deren Schulterhöhe höchstens 2,40 Meter beträgt, wurden lange Zeit als Unterart des Afrikanischen Elefanten angesehen. Mit einer DNA-Analyse konnte jedoch bewiesen werden, dass es sich hierbei um eine eigenständige Art handelt.
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Der Borneo-Zwergelefant (Elephas maximus borneensis), auch Borneo-Elefant genannt, ist jedoch eine zwergwüchsige Unterart des Asiatischen Elefanten.
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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Borneo-Zwergelefanten erreichen eine Schulterhöhe von etwa 2,50 Metern. Sie sind außergewöhnlich zahm und sanftmütig, weshalb sie ...
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... von manchen Wissenschaftlern für Nachfahren von importierten und domestizierten Elefanten gehalten werden. Andere halten sie für eine einheimische Form. Ihre Herkunft ist also noch umstritten.
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Der Afrikanische Elefant hat nicht nur viel größere Ohren ...
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... als der Asiatische, er ist auch insgesamt wesentlich größer.
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Zudem haben beim Afrikanischen Elefanten sowohl die weiblichen als auch die männlichen Tiere große Stoßzähne, auch Elfenbein genannt.
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Beim Asiatischen Elefanten tragen nur die Bullen das Elfenbein.
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Die Stoßzähne der Elefanten sind extrem verlängerte, nach außen verlagerte Schneidezähne des Oberkiefers. Sie dienen nicht zum Zerkleinern der Nahrung, ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... sondern als Waffe und wachsen das ganze Leben lang stetig nach.
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Die Stoßzähne sind innen hohl, nur die Spitze ist massiv. Wegen des begehrten Elfenbeins ...
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... werden die Tiere bis heute gejagt. Das "Weiße Gold" wird ...
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... unter anderem für Schmuck, Verzierungen und Souvenirs verwendet. Der Handel ist seit Jahren verboten, aber der Schmuggel blüht.
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Weil es in Asien nach Schätzungen der Umweltstiftung WWF nur noch rund 30.000 Elefanten in freier Wildbahn gibt, werden die meisten Tiere in Afrika getötet - mehr als 20.000 Elefanten im Jahr, teilte das Sekretariat des Artenschutzabkommens CITES im Juni 2014 mit.
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Allein zwischen 1950 und 1980 wurden in den Savannen Ostafrikas mehr als 500.000 Elefanten geschossen. Seit 1980 sank die Zahl der Afrikanischen Elefanten ...
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... nochmal von rund 1,2 Millionen auf etwa eine halbe Million: Nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN gab es im Jahr 2012 noch zwischen 423.000 und 660.000 von ihnen. WWF nennt eine Zahl von etwa 470.000 im Jahr 2016. (Anfang des 20. Jahrhunderts sollen es noch mehrere Millionen gewesen sein.)
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Der Bestand der Asiatischen Elefanten ist ebenfalls stark geschrumpft - die Zahl der wilden Exemplare wird auf um die 30.000 geschätzt; hinzu kommen noch etwa 15.000 gezähmte Elefanten in Gefangenschaft, meist als Arbeitstiere, für Touristentouren etc.
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Um die Elefanten vor dem Aussterben zu retten, wurde der Elfenbeinhandel 1989 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) verboten.
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Und dennoch: In Afrika sind unzählige Wilderer, geführt von kriminellen Kartellen, unterwegs, um die immense Nachfrage zu bedienen. Im Jahr 2013 wurde von Behörden die Rekordmenge von 42 Tonnen Elfenbein sichergestellt. Die Dunkelziffer liegt nach Meinung von Tierschützern deutlich höher.
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Verbände gehen davon aus, dass in dem Jahr 20.000 Afrikanische Elefanten Wilderern zum Opfer fielen.
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Hauptabsatzmarkt für gewildertes Elfenbein und Nashorn ist Asien. In Ländern wie China werden die Produkte als Statussymbole einer reichen Oberschicht gehandelt, aber auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt - die Wirkung etwa als Potenzmittel ist allerdings nicht belegt.
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Aber nicht nur wegen der Jagd auf das Elfenbein sind alle heute noch lebenden Elefanten in ihrem Bestand gefährdet, sondern auch, weil ihr Lebensraum ständig schrumpft.
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Weil sie am Tag hunderte Kilogramm pflanzliche Nahrung brauchen, um satt zu werden, sind die Dickhäuter quasi ständig unterwegs, um zu fressen.
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Hinter sich lassen sie eine kahlgefressene und oftmals auch plattgetretene Landschaft.
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Elefanten können dementsprechend nur in Regionen leben, die genügend Futter, Wasser und Schatten für die Tiere bereithalten.
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Von diesen gibt es nur noch sehr wenige. Ein großer Teil der Elefanten auf der Erde lebt daher in geschützten Reservaten oder Nationalparks.
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Der Mensch mit seinem steigenden Anspruch auf Lebensraum ist der größte Konkurrent des Elefanten.
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Seine Ausbreitung schränkt den Radius der Tiere enorm ein. Die Folgen sind Nahrungsmangel, Krankheiten und soziale Störungen in der Elefantenherde.
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Doch wie kann man die eindrucksvollen Tiere vor dem Aussterben bewahren? Neben dem Artenschutzabkommen, dem Verbot des Elfenbeinhandels und verstärkten Kontrollen ...
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... wird mehr und mehr auf den Tourismus gesetzt, um die Menschen in den Ländern mit Elefantenpopulationen vom Sinn des Tierschutzes zu überzeugen. Denn nur ...
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(Foto: Andrea Beu)
... wenn sich Touristen bei einer Safari dieses Bild bietet, werden sie weiterhin kommen.
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(Foto: dpa)
Und für viele der Länder, die oft sehr arm sind, sind die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr nötig und willkommen.
Gejagt wegen hohler Zähne Elefanten - die sensiblen Dickhäuter
Elefanten sind die größten auf dem Land lebenden Säugetiere der Erde. Obwohl sie in heißen Regionen leben, können sie nicht schwitzen. Sie trinken pro Tag etwa eine Badewanne leer und brauchen etwa 250.000 Kilokalorien. Das bedeutet: täglich 16 bis 20 Stunden fressen.
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