Baden-WürttembergMädchen stirbt nach Busunfall - Ermittlung gegen Fahrer

Die Grundschülerin gerät unter den Linienbus. Für das Kind kommt jede Hilfe zu spät. Nun geben die Ermittler neue Details bekannt.
Ottersweier (dpa/lsw) - Nach einem Unfall an einem Kreisverkehr im badischen Ottersweier, bei dem eine Grundschülerin ums Leben gekommen ist, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen den Busfahrer. Der genaue Tatvorwurf werde erst im Laufe der Ermittlungen geklärt, sagte ein Polizeisprecher. Aktuell gehe es um einen Verkehrsunfall mit Todesfolge.
Der Bus hatte das Kind am Freitag überrollt. Nach neuen Erkenntnissen der Behörden soll der Busfahrer sein Fahrzeug kurz vor einem Fußgängerüberweg angehalten haben. Dann sei er langsam los- und in den direkt angrenzenden Kreisverkehr eingefahren. Dabei habe er nach derzeitigem Sachstand die Schülerin übersehen, die mit einem Tretroller auf dem Gehweg gefahren sei und die Straße auf dem Fußgängerüberweg habe überqueren wollen.
"Nach dem Zusammenstoß mit der rechten Fahrzeugfront dürfte das Mädchen von einem Rad überrollt worden sein", heißt es in der Mitteilung. Es erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen.
Busfahrer unter Schock
Der mutmaßliche Unfallverursacher habe einen Schock erlitten und sei in ein Krankenhaus gekommen. Details zu dem Mann wie das Alter nannte der Sprecher auf Nachfrage nicht.
Die Unfallstelle liegt den Angaben nach mitten in Ottersweier, einer Gemeinde mit gut 6.000 Einwohnern im Landkreis Rastatt. Sachverständige werten der Mitteilung zufolge weiterhin die vorhandenen Spuren aus.