Baden-WürttembergRazzia wegen Verdachts auf Verbreitung von Kinderpornografie

Nahezu 200 Ermittler sind am Vormittag im Einsatz und durchsuchen Räume in mehreren Landkreisen. Die Polizei erhofft sich von der Großaktion einen Schlag gegen die Verbreitung von Kinderpornografie.
Reutlingen (dpa/lsw) - In einer Großaktion sind Ermittler der Polizei gegen die Verbreitung von Kinderpornografie vorgegangen. Die Durchsuchungen fanden im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen statt, wie ein Sprecher sagte. Durchsucht wurden demnach Räume in den Landkreisen Esslingen, Tübingen, Reutlingen und im Zollernalbkreis.
Bei der konzertierten Aktion vollstrecke die Polizei Durchsuchungsbeschlüsse bei 28 Objekten, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). 180 Kräfte seien im Einsatz. Zu den beschlagnahmten Beweismitteln zählten demnach hauptsächlich Datenträger. Festnahmen seien nicht erfolgt. Die Aktion sei eine deutliche Ansage an die Täter, so Strobl. Man verfolge diese Taten bis in den letzten Winkel des digitalen Raums.
Laut einer Sprecherin des Innenministeriums erfolgten die Durchsuchungen nur bei Privatpersonen.