Berlin & BrandenburgEntscheidung im Schadenersatzprozess nach Brandstiftung

Potsdam (dpa/bb) - Im Schadenersatzprozess gegen den ehemaligen NPD-Politiker Maik Schneider und zwei Komplizen wegen Brandstiftung wird vom Potsdamer Landgericht heute eine Entscheidung erwartet. Es geht um eine Summe von rund drei Millionen Euro, die der klagende Gebäudeversicherer fordert.
Schneider und zwei Mittäter hatten am 24. August 2015 die Turnhalle in Nauen (Landkreis Havelland), die als Flüchtlingsunterkunft vorgesehen war, in Brand gesetzt. Die leere Halle brannte komplett nieder.
Einer der Mittäter wollte 10.000 Euro in monatlichen Raten von 50 Euro zahlen. Das Angebot lehnte der Versicherer ab.
Mitte August hatte das Landgericht Schneider zu einer Haftstrafe von acht Jahren und drei Monaten verurteilt. Es handelte sich um eine Gesamtstrafe für mehrere einzelne Taten, zu denen der 34-jährige Schneider zum ersten Mal bereits im Februar 2017 vom Landgericht verurteilt worden war.
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