Berlin & Brandenburg Rassistische Äußerungen - Feuerwehr sieht Vorwürfe bestätigt
18.09.2025, 20:25 Uhr
In Berlin sind Nachwuchskräfte der Feuerwehr durch Chat-Nachrichten in den Fokus geraten. Der Extremismus-Beauftragte spricht klare Worte.
Berlin (dpa/bb) - Aus Sicht des Extremismusbeauftragten der Berliner Feuerwehr haben sich Extremismus-Vorwürfe gegen Mitglieder einer Jugendfeuerwehr bestätigt. Es handele sich um "rassistische Aussagen" und um Äußerungen gegen andere Mitglieder, sagte Ruben Obenhaus der RBB-"Abendschau".
Die Äußerungen seien in keiner Weise mit den Grundwerten und dem Selbstverständnis der Feuerwehr vereinbar, betonte Obenhaus. Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch sagte erneut, entsprechend werde seine Organisation dagegen vorgehen. Details nannte er jedoch nicht.
Nachrichten in Chatgruppe
Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass Nachwuchskräfte in einer Chatgruppe rechtsextreme Inhalte gepostet haben sollen. Auch Mobbing soll ein Thema gewesen sein. Es soll sich um Nachrichten im Rahmen einer Kommunikation zwischen mehreren Mitgliedern handeln.
Die Vorgänge stehen nach Angaben der Feuerwehr im Zusammenhang mit einer Jugendfeuerwehr in Charlottenburg. Die Organisation habe von einem Elternteil aus dem Umfeld der Jugendfeuerwehr davon erfahren.
Nach Angaben der Feuerwehr gehören mehr als 1.000 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 19 Jahren der Berliner Jugendfeuerwehr an. Damit sei sie eine der größten Jugendorganisationen in der Hauptstadt.
Quelle: dpa