Hessen"Herrhausen" für International Emmy nominiert

Im September räumte die Serie "Herrhausen" über den in Bad Homburg ermordeten Bankmanager beim Deutschen Filmpreis ab. Jetzt könnte eine renommierte internationale Auszeichnung folgen.
New York/Frankfurt (dpa/lhe) - Die deutsche Politthriller-Serie "Herrhausen – Der Herr des Geldes" kann sich bei den International Emmys im November in New York Hoffnungen auf einen Preis machen. Die Serie handelt von Alfred Herrhausen, der in den 80er Jahren an die Spitze der Deutschen Bank kam und im November 1989 in Bad Homburg ermordet wurde. Zu dem Bombenattentat bekannte sich die Terrororganisation Rote Armee Fraktion (RAF).
Oliver Masucci spielt in der Serie unter der Regie von Pia Strietmann die Hauptrolle. Die Produktion ist mit drei Beiträgen aus Indien, Chile und Großbritannien in der Kategorie "Fernsehfilm/Miniserie" nominiert.
Die vierteilige Politthriller-Serie gewann bereits mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Grimme-Preis. Beim Deutschen Fernsehpreis im September räumte "Herrhausen" gleich doppelt ab. Und bei den Hessischen Film- und Kinopreisen 2024 wurde Masucci für seine Hauptrolle ausgezeichnet.
26 Länder im Rennen
Die International Emmys sind der weltweite Ableger und die kleine Schwester der Emmy-Hauptverleihung. Für die 53. Preisvergabe mit Fokus auf Produktionen, die nicht aus den USA kommen, sind in 16 Kategorien Beiträge aus 26 Ländern nominiert. Die Sieger werden am 24. November bei einer Gala in New York bekanntgegeben.
Im vorigen Jahr waren ebenfalls zwei deutsche Produktionen im Rennen. Die Thriller-Streaming-Serie "Liebes Kind" holte damals den begehrten Preis in der Sparte "Fernsehfilm/Miniserie". Die Serie "Gong!" in der Sparte "Beste Kinder Live Action" ging leer aus.