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Mecklenburg-VorpommernBaggern für die Solltiefe: Arbeiten am Meiningenstrom

23.05.2023, 06:48 Uhr
Ein-Fischerboot-ist-auf-dem-Meiningenstrom-unterwegs
(Foto: Bernd Wüstneck/dpa)

Zingst (dpa/mv) - Wer vom Bodstedter Bodden per Boot Richtung Ostsee oder umgekehrt fährt, muss durch eine enge Stelle: den Meiningenstrom. Der versandet immer wieder im Laufe der Zeit, da sich an dieser Engstelle Sedimente ablagern. Deshalb muss der Bereich regelmäßig ausgebaggert werden, um die Solltiefe von zwei Metern zu gewährleisten. Seit vorigem Freitag laufen die Arbeiten wieder, die auch das Fahrwasser Prerow umfassen.

16 000 Kubikmeter Sediment werden durch das 28 Meter lange Laderaumbaggerschiff "Helle Saj" der dänischen Firma DBB Dredging ApS gebaggert und transportiert. Das Baggergut wird in sogenannte Übertiefen im Meiningenstrom, westlich der Meiningenbrücke umgelagert. Übertiefen sind Stellen, die tiefer als die Solltiefe sind. Die letzte Baggerung war im Jahr 2021.

Die jeweilige Tiefe wird durch Peilung ermittelt. Die etwa fünf Wochen dauernden Baggerarbeiten hatten sich zunächst verzögert, da wegen ungünstiger Windbedingungen, die für die vorbereitenden Maßnahmen dringend erforderlichen Peilarbeiten nicht wie geplant durchgeführt werden konnten.

Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee (WSA) auf 170.000 Euro. Das Fahrwasser Prerow sowie der Fahrwasserabschnitt Meiningenstrom befinden sich im Bodstedter Bodden und sind ein Teil der Westlichen Boddenkette. Die gesamte Darß-Zingster-Boddenkette wird durch die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst von der offenen Ostsee getrennt.

Quelle: dpa

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