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Mecklenburg-Vorpommern Barmer: Väter bleiben öfter bei kranken Kindern zu Hause

Frauen leisten nach wie vor die meiste Arbeit in der Familie – zum Beispiel bei der Pflege kranker Kinder. Die Väter holen langsam auf, doch der Weg ist noch weit.

Schwerin (dpa/mv) - Wird ein Kind krank, bleibt immer häufiger auch der Vater zu Hause. Einer Auswertung der Krankenkasse Barmer zufolge entfielen im vergangenen Jahr 29,3 Prozent aller Jobfreistellungen mit der Begründung "Kind krank" auf Väter. Fünf Jahre zuvor waren es noch 25,6 Prozent, wie die Kasse mitteilte.

Die Daten zeigen aber auch, dass Mütter nach wie vor die Hauptlast bei der Betreuung kranker Kinder leisten. "Insgesamt stellten Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2024 rund 23.200 Anträge auf Kinderkrankengeld (70,7 Prozent). Bei den Männern waren es fast 9.600", teilte Barmer mit. 

Bis zu 30 Tage Kinderkrankengeld pro Kind und Jahr

Berufstätige Eltern, die ihre kranken Kinder zu Hause betreuen, bekommen dafür Kinderkrankengeld. Pro Kind stehen ihnen laut Barmer 15 Tage im Jahr zu, Alleinerziehenden 30 Tage.

In Mecklenburg-Vorpommern zählt die Barmer nach eigenen Angaben rund 265.000 Versicherte – rund 17 Prozent der Bevölkerung. Wie andere Kassen nutzt sie Gesundheitsdaten anonymisiert für Analysen und Statistiken.

Quelle: dpa

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