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Mecklenburg-Vorpommern Beleidigt und behindert – mehrere Polizeistreifen im Einsatz

Eigentlich wollten Polizisten nur eine Strafanzeige aufnehmen. Daraus entwickelt sich eine Konfrontation mit Unbeteiligten. Am Ende sind auch Streifenwagen aus der Umgebung im Einsatz.

Neubrandenburg (dpa/mv) - Ausgehend von Beleidigungen und der Behinderung von Polizeibeamten ist es in Neubrandenburg zu Handgreiflichkeiten und einer Menschenansammlung gekommen. Zur Bewältigung der Lage am Samstagabend auf dem Neubrandenburger Datzeberg wurden acht Funkstreifenwagen aus Neubrandenburg, Friedland und Malchin eingesetzt, wie die Polizei mitteilte. Mehrere Strafanzeigen seien gestellt worden.

Nach Polizeiangaben hatten Beamte zunächst in einer anderen Sache eine Strafanzeige aufgenommen. Unbeteiligte Anwohner hätten sich darüber echauffiert. Als die Beamten den Einsatzort verlassen wollten, habe eine 41-Jährige die Polizisten mehrfach beleidigt. Demnach wollte sie danach als Beschuldigte keine Personalangaben machen.

Versammlung von etwa 40 Menschen

Die Frau ignorierte den Angaben zufolge Aufforderungen, vor Ort zu bleiben und drohte den Polizisten mit Pfefferspray. Ihr 45 Jahre alter Mann habe versucht, die Polizisten wegzuschieben. Diese hätten ihn zu Boden gebracht. Inzwischen hatten sich laut Polizei etwa 40 Menschen versammelt. Die 41-Jährige habe versucht, die Menschen gegen die Polizei zu mobilisieren. Ein 48-Jähriger habe daraufhin versucht, den Ehemann der Frau zu befreien. Die Polizei stoppte ihn mit Reizgas, weshalb er ambulant versorgt werden musste. Während des ganzen Einsatzes hätten sich Menschen lautstark beschwert.

Gegen die drei Beteiligten wurden laut einem Polizeisprecher Strafanzeigen gestellt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung. Es bestehe zudem der Anfangsverdacht der Gefangenenbefreiung. Die Polizisten seien unverletzt geblieben.

Quelle: dpa

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