Mecklenburg-VorpommernBergung von Gaststätten-Kutter noch nicht abgeschlossen

Knapp zwei Wochen liegt das Gaststättenschiff "Luna Rossa" im Rostocker Stadthafen auf Grund. Dann wird es gehoben. Nach der genauen Ursache des Unglücks während des Orkantiefs "Zeynep" suchen Fachleute noch.
Rostock (dpa/mv) - Im Rostocker Stadthafen ist am Donnerstag das gesunkene Gaststättenschiff "Luna Rossa" gesichert worden. Wie der Vertreter des Eigners Friedemann-Kunz-Familienstiftung, Arno Pöker, sagte, sei nach dem Heben zunächst kein Leck oder ein anderer Schaden an dem etwa 70 Jahre alten Holzschiff festgestellt worden. Derzeit hänge es noch am Kran und es liefen Analysen zur Schwimmfähigkeit. Voraussichtlich am Freitag werde das Schiff mit dem Kranschiff abtransportiert.
Um das Schiff zu heben, war das große Kranschiff "Baltic Lift" des Rostocker Unternehmens Baltic Taucher geholt worden. Nachdem ein Taucher zwei große Seile unter dem etwa 20 Meter langen und 6 Meter breiten Schiff platziert hatte, konnte es langsam gehoben und gleichzeitig ausgepumpt werden.
Beim Orkantief "Zeynep" war Wasser ins Schiff eingedrungen. Es kam in Schräglage und sank auf den Grund der an dieser Stelle nicht sehr tiefen Warnow. Das Hafenamt der Stadt veranlasste, dass die Feuerwehr Ölsperren ausbrachte. Sie sollten verhindern, dass auslaufende Fette und andere Betriebsstoffe sich im Stadthafen ausbreiten.