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Mecklenburg-VorpommernHallenproblem: Rostocks Handballer setzen auf die Politik

09.12.2021, 12:30 Uhr
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(Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Rostock (dpa/mv) - Die Zweitliga-Handballer des HC Empor Rostock sorgen sich um ihre Zukunft. "Wir haben Probleme, Termine in der Stadthalle zu bekommen", sagte Empor-Geschäftsführer Stefan Güter am Donnerstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Club setzt seine Hoffnungen jetzt auf die Rostocker Politik. Durch das Spielort-Dilemma könnte am Ende schlimmstenfalls das Ende des Profi-Handballs in der Hansestadt stehen. Zunächst hatte die "Ostsee-Zeitung" über die Probleme der Mecklenburger Handballer berichtet.

In der laufenden Saison trägt das Team von Trainer Till Wiechers 13 Spiele in der Stadthalle aus. Für die Spielzeit 2022/23 gibt es diese Möglichkeit offenbar nicht. "Wir sind total ausgebucht", sagte Stadthallen-Chefin Petra Burmeister der "Ostsee-Zeitung" (Donnerstag). Das Problem: Die Ospa-Arena als Ausweich-Quartier der Ballwerfer, die als Aufsteiger und Tabellen-Siebter eine starke Serie spielen, entspricht nicht den Bestimmungen der Handball-Bundesliga (HBL). Derzeit gibt es eine Ausnahmegenehmigung. Ohne Spielmöglichkeit in der Stadthalle drohen Konsequenzen: der Umzug in eine andere Stadt, in ein anderes Bundesland oder als letzte Möglichkeit die Abmeldung vom Spielbetrieb.

Da die Halle der Hansestadt Rostock gehört, hoffen die Handballer, dass die Politik die Anweisung gibt, anstelle von Konzerten Handballspiele zu veranstalten. Dazu setzt der HC Empor auf eine Gleichbehandlung mit den Zweitliga-Basketballern der Rostock Seawolves, die ihre Termine für die kommende Saison schon sicher haben.

© dpa-infocom, dpa:211209-99-316256/3

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