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Mecklenburg-VorpommernSuche nach Brandursache in Eisenbahnmuseum: Neubeginn Ziel

24.07.2023, 12:28 Uhr
Ein-Einsatzfahrzeug-der-Polizei
(Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Nach dem Brand im Schweriner Eisenbahnmuseum muss die Einrichtung bis auf weiteres geschlossen bleiben. Der Verein will die Ausstellung aber wieder aufbauen. Zunächst aber soll die Ursache des Großbrandes ermittelt werden.

Schwerin (dpa/mv) - Das Feuer im Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin hat nach Angaben des Trägervereins große Teile der dort ausgestellten Stellwerks- und Fernmeldetechnik unwiederbringlich zerstört. Zudem sei das gesamte Archiv vernichtet worden, sagte Vereinssprecher Klaus-Dieter Voß am Montag in Schwerin. Die in einem anderen Hallenteil untergebrachten historischen Lokomotiven und Eisenbahnwaggons hingegen hätten den Brand ohne größere Schäden überstanden.

Ziel sei es, das jährlich von etwa 5000 Eisenbahnfreunden besuchte Museum wieder aufzubauen. Erste Reaktionen aus der Bevölkerung auf den Spendenaufruf seien ermutigend. "Wir werden aber noch viele Spendengelder benötigen und hoffen auch auf die Unterstützung von Handwerksbetrieben bei der Behebung der beträchtlichen Brandschäden", sagte Voß.

Am Freitagmittag war im Gebälk der historischen Eisenbahnhalle ein Feuer ausgebrochen. Ein Großteil des Daches stürzte ein. Wegen starker Rauchentwicklung war der benachbarte Hauptbahnhof für mehrere Stunden gesperrt worden.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, kam es infolge des Brandes im Zugverkehr zu 14 Totalausfällen, 35 weitere Verbindungen wurden beeinträchtigt und endeten zum Teil verfrüht. Die Zugverspätungen summierten sich bei 40 Zügen auf insgesamt knapp 1200 Minuten. In Holthusen vor den Toren der Landeshauptstadt seien am Freitag etwa 600 Fahrgäste gestrandet. Für sie und Reisende in Schwerin wurde Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Laut Bundespolizei sollte am Montag ein Brandsachverständiger seine Untersuchungen beginnen. Zu Brandursache und Schadenshöhe könnten bislang keine Angaben gemacht werden, hieß es.

Quelle: dpa

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