Mecklenburg-VorpommernVersprühtes Pfefferspray sorgt für Einsätze an zwei Schulen

Immer wieder spielen Schüler mit Pfefferspray herum und legen den Schulbetrieb lahm. Nicht nur wegen der Verletzungsgefahr ist das laut Polizei mehr als ein Streich.
Friedland/Parchim (dpa/mv) - Wieder hat Reizgas an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zu Einsätzen von Polizei und Rettungskräften geführt. In Friedland (Mecklenburgische Seenplatte) soll nach ersten Erkenntnissen ein 14 Jahre alter Schüler Pfefferspray in einem Flur gesprüht haben, teilte die Polizei mit. Ein größerer Einsatz von Sanitätern, Feuerwehr und Polizei war demnach die Folge.
Zwar seien keine Schüler direkt besprüht worden, jedoch klagte den Angaben zufolge etwa eine Handvoll über Reizungen der Atemwege. Sie wurden entsprechend ärztlich behandelt. Insgesamt seien etwa 70 Schüler vorsorglich untersucht worden.
In Parchim versprühte laut Polizei ein 14-jähriger Schüler am gleichen Tag in der Cafeteria einer Regionalen Schule Reizgas. Neun Schülerinnen und Schüler und sechs Erwachsene klagten anschließend über Husten und Kratzen im Hals, wie es hieß. Sie mussten demnach aber nicht medizinisch behandelt werden.
Mit Verweis auf vorhergehende derartige Vorfälle an Schulen betonte die Polizei erneut, dass es sich nicht um einen "dummen Jungenstreich" handle. Menschen könnten ernsthaft verletzt werden und Einsatzkräfte seien stundenlang beschäftigt und stünden nicht für andere Aufgaben zur Verfügung.