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Niedersachsen & BremenErdbeerernte geht zu Ende: Niedersachsen zufrieden

02.08.2023, 12:40 Uhr
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(Foto: Sina Schuldt/dpa)

Viele der Verkaufsbuden sind bereits wieder verschwunden. Der Höhepunkt der Erdbeerernte ist überschritten. Die Betriebe in Niedersachsen sind recht zufrieden.

Oldenburg (dpa/lni) - Die Erdbeerernte der normalen Sorten im Freiland ist beendet, bis Ende August/Mitte September gibt es die Früchte von den immer tragenden - den remontierenden. "Ähnlich wie beim Spargel hat Petrus die Saison gerettet", sagt Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer mit Sitz in Sandhatten bei Oldenburg. In den zwei Wochen Ende Juni, als das Wetter hochsommerlich war, haben die Verbraucher zugegriffen. "Das war die Zeit, um die Gefriertruhen und Vorratskammern zu füllen", erklärt er.

Die Erdbeerbetriebe seien recht zufrieden, weil Angebot und Nachfrage gestimmt hätten: "Wir hatten relativ stabile Preise." Von der Menge sei die Ernte nicht sehr hoch ausgefallen, weil das Frühjahr beim Anbau im Freiland zu nass war. Der Freilandanbau macht den Großteil der Kulturfläche für Erdbeeren aus. Die meisten Erdbeerfelder in Niedersachsen liegen in der Weser-Ems-Region.

Nach vorläufigen Zahlen des niedersächsischen Statistikamtes wurden rund 27.800 Tonnen Erdbeeren gepflückt - 19,1 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Niedersachsen sei aber weiterhin das Bundesland mit der größten einheimischen Erdbeerproduktion. Den Angaben nach wurden 22.800 Tonnen im Freiland geerntet und 5000 Tonnen unter begehbaren Schutzabdeckungen.

Grundsätzlich geht die Anbaufläche für die roten Früchte im Freiland zurück. Während vor fünf Jahren noch auf 2900 Hektar Erdbeeren angebaut wurden, waren es vergangenes Jahr nur noch 2400 Hektar. Die Erdbeererzeuger setzen vermehrt auf einen Anbau unter begehbaren Schutzabdeckungen, teilweise auf mehreren Etagen, um sich damit unabhängig vom Wetter zu machen. Die Anbaufläche in dieser Anbauform stieg seit 2018 um 56,7 Prozent an und lag 2022 bei rund 200 Hektar.

Ein Problem haben derzeit die Pflücker von Heidelbeeren: Sie können eigentlich nur bei Trockenheit ernten. In der norddeutschen Tiefebene geht die Saison bis etwa Ende August. Laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen beträgt die Anbaufläche im Bundesland rund 2200 Hektar - das sind 70 Prozent der Produktionsfläche in Deutschland. Die Konkurrenz aus Osteuropa sei in den Supermärkten massiv vertreten, sagt Eickhorst. Als nächstes kämen dann die heimischen Zwetschgen und die Frühäpfel an die Reihe.

Quelle: dpa

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