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Rheinland-Pfalz & SaarlandFirma bereitet Bergung von havariertem "Shisha-Schiff" vor

27.07.2021, 05:59 Uhr

Seit Monaten liegt in Saarbrücken ein havariertes Gastroschiff in der Saar. Zuletzt verzögerte das Hochwasser die Bergung. Nun nehmen die Fachleute einen neuen Anlauf.

Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Bergung des in Saarbrücken havarierten Gastroschiffes ist am Dienstag fortgesetzt worden. Man dichte das Schiff ringsum mit Holztafeln ab, sagte Karlheinz Vitt, Geschäftsführer der mit der Bergung beauftragten Firma Nautik-GmbH Keppler + Vitt. Denn durch den aufgeschwommenen Aufbau könne sonst weiter Wasser eindringen. Wenn alles abgedichtet sei, versuche man das Wasser herauszupumpen. Dann befestige man Luftsäcke, um ein Umkippen des Schiffs zu verhindern.

Bei dem Schiff handelt es sich um eine schwimmende Shisha-Bar, die im Februar an der Saar havariert war. Sie hätte schon Anfang Juli von einer Spezialfirma geborgen werden sollen. Wegen der Hochwassergefahr und heftiger Niederschläge wurden die Arbeiten aber abgebrochen.

Um den dauerhaft festgemachten und nicht motorbetriebenen Ponton zu bergen, sollen laut Behörden Luftkissen unterhalb des Kahns angebracht werden, so dass er aus dem Wasser gedrückt wird. Es müsse vorsichtig versucht werden, ob die Bergung glückt. Erst dann könne im Laufe der Woche ein Boot das verunglückte Schiff abtransportieren.

Ob dieser Zeitplan haltbar ist, war laut Vitt zunächst unklar. Es sei viel mehr Handarbeit nötig, als zunächst angenommen. Eisenteile behinderten die Bergung, die entfernt werden müssten. Zudem müsse man Taucher einsetzen - und das koste Zeit.

Warum das Schiff gesunken ist, war zunächst nicht bekannt. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, kann die Unfallursache erst nach der Bergung geklärt werden.

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