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Rheinland-Pfalz & SaarlandSPD will im Wahlkampf an 100.000 Haustüren klingeln

20.11.2025, 15:52 Uhr
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Die SPD regiert in Rheinland-Pfalz seit 34 Jahren. Ministerpräsident Schweitzer will im März erstmals die Mehrheit der Bürger bekommen und kündigt einen intensiven Wahlkampf an.

Mainz (dpa/lrs) - Mit einer fast durchgehend paritätisch besetzten Liste will die rheinland-pfälzische Regierungspartei SPD in den Landtagswahlkampf ziehen. Von den 52 Kandidaten sind 24 Frauen; der Altersdurchschnitt liege bei knapp über 45 Jahren und entspreche damit dem in Rheinland-Pfalz, sagte Partei- und Fraktionschefin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sie bewirbt sich auf der Liste um den zweiten Platz, nach Spitzenkandidat und Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Alle Regionen seien ausgewogen vertreten. Auch in den Berufen der Kandidaten spiegle sich "unser Rheinland-Pfalz wider", sagte Bätzing-Lichtenthäler.

289 Delegierte können an diesem Samstag in Mainz bei der Landesvertreterversammlung über die Kandidaten abstimmen. Die Landtagswahl ist am 22. März 2026. Die SPD hat rund 27.300 Mitglieder.

Schweitzer verspricht 150 Prozent Einsatz

Schweitzer sprach von "einem besonderen Moment" am Samstag, "einer Riesenverantwortung und einer großen Ehre". "Was ich zurückgeben kann, ist 150 Prozent Einsatz." Dazu gehört: "Die Winterpause fällt aus, dieses Jahr."

Die SPD werde in einem intensiven Wahlkampf an 100.000 Haustüren klingeln und klopfen. "Alle müssen raus, alle müssen unterwegs sein", sagte Schweitzer. Dabei sollen die Wahlkämpfer begleitet werden, die das zum ersten Mal machten. Für den Haustürwahlkampf gebe es in den Wahlkreisen sogenannte Campaigner zur Unterstützung.

Klingbeil, Bas und Pistorius werden erwartet

Die SPD-Parteichefs Lars Klingbeil und Bärbel Bas sowie Verteidigungsminister Boris Pistorius würden im Wahlkampf erwartet. "Das wird aber eine rheinland-pfälzische Wahl sein", betonte Schweitzer. "Die eigene Botschaft soll im Mittelpunkt stehen." Spielt KI im Wahlkampf eine Rolle? Er wolle "Live Rock 'n' Roll anbieten", "was Sie von mir hören, wird 100 Prozent von mir sein".

Bildung, Kommunen und Wirtschaft im Mittelpunkt

"Die Rheinland-Pfälzer mögen dieses Land sehr gerne", betonte Schweitzer. "Dieses Lebensgefühl soll auch unsere Sprache prägen." Thematische Schwerpunkte seien "Menschen stärken, Regionen stärken und Wirtschaft stärken". Dazu gehörten Bildung sowie Kommunen und Finanzen.

Bei den Internetauftritten der SPD auf Facebook, Instagram und TikTok gehörten Reels unter dem Motto "Schweitzer spontan" aktuell zu den gefragten Formaten, berichtete eine Parteisprecherin.

Quelle: dpa

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