Sachsen-AnhaltHunderte demonstrieren für mehr Geld: Warnstreiks an Schulen

Halle (dpa/sa) - Bis zu 800 Tarifbeschäftigte von Schulen aus Sachsen-Anhalt haben nach Gewerkschaftsangaben in Halle auf einer Kundgebung mehr Geld gefordert. Mit Transparenten, Trillerpfeifen und Redebeiträgen machten sie am Mittwoch ihrem Unmut über den Stand der Verhandlungen für den öffentlichen Dienst Luft. Die Aktion war Teil von ganztägigen Warnstreiks, zu denen die Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaften (GEW) und Verdi auch Mitarbeiter an Hochschulen im Süden und Osten des Landes aufgerufen hatte. Eltern mussten sich auf Unterrichtsausfälle einstellen.
Nach Angaben des Landesschulamtes sollte mit Hilfe von verbeamteten Lehrkräften die Betreuung in Schulen gewährleistet werden. Die Gewerkschaften fordern für die Tarifbeschäftigten unter anderem fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens 150 Euro monatlich. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder hatte keine Einigung gebracht. Ende November soll weiterverhandelt werden.
© dpa-infocom, dpa:211109-99-929741/5