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Sachsen-AnhaltSchulze zu Umfragewerten: "Wahlen sind kein Selbstläufer"

02.09.2021, 00:59 Uhr
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(Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Magdeburg (dpa/sa) - Die schlechten Umfragewerte der Union auf Bundesebene zeigen nach Einschätzung von CDU-Landesschef Sven Schulze, wie hart die CDU sich ihren Sieg bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt im Juni erkämpfen musste. "Man sieht daran auch, wie wichtig es war, dass wir mit Reiner Haseloff einen Spitzenkandidaten hatten, dem die Leute vertrauen", sagte Schulze am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das bedeute nicht, dass die Wählerinnen und Wähler kein Vertrauen in Armin Laschet hätten. "Aber so eine Wahl ist eben kein Selbstläufer." Die CDU hatte die Landtagswahl am 6. Juni mit 37,1 Prozent der Stimmen gewonnen.

Die schlechten Umfragewerte, in den meisten Erhebungen liegt die SPD derzeit deutlich vor der CDU, seien auch Thema bei den drei Regionalkonferenzen zum Entwurf des schwarz-rot-gelben Koalitionsvertrags für Sachsen-Anhalt gewesen, sagte Schulze. Die Basis habe ihr Ziel unterstrichen, dass die CDU bei der Bundestagswahl am 26. September erneut alle Wahlkreise in Sachsen-Anhalt direkt gewinnt. Das sei auch Ziel der Parteispitze, betonte Schulze.

Zuversichtlich ist der Parteichef im Hinblick auf die Zustimmung der rund 6000 Mitglieder seines Landesverbandes zur geplanten Koalition mit SPD und FDP. "Nach den Rückmeldungen der letzten Wochen ist davon auszugehen, dass wir eine breite Zustimmung bekommen", sagte Schulze. Am Donnerstag hatte die Parteispitze auf der dritten und letzten Regionalkonferenz der Basis Gelegenheit gegeben, sich zum Vertragsentwurf zu äußern. Etwa 40 Mitglieder seien zu der Veranstaltung in Sangerhausen (Mansfeld-Südharz) gekommen, sagte Schulze. Die Stimmung sei, wie auf den anderen beiden Konferenzen auch, sehr positiv gewesen. Die Mitglieder haben noch bis zum 7. September Zeit, ihre Stimme abzuschicken. Am 10. September will die CDU das Ergebnis bekanntgeben.

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