Sachsen-Anhalt Schulze: Kein Lithium-Abbau in der Altmark ab morgen
09.10.2025, 14:07 Uhr
Was bedeutet der Fund von 43 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent für Sachsen-Anhalt? Noch ist unklar, ob sich der Abbau lohnt, sagt Wirtschaftsminister Schulze.
Magdeburg/Salzwedel (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) sieht vor einem Lithium-Abbau in der Altmark noch viele Fragen zu klären. "Es wird nicht ab morgen da Lithium-Abbau in der Altmark möglich sein", sagte er im Landtag in Magdeburg. Es seien weitere Untersuchungen nötig.
Das Energieunternehmen Neptune Energy hat im nördlichen Sachsen-Anhalt "eine der größten projektbezogenen Lithium-Ressourcen der Welt" ausgemacht. Ein Gutachten habe ergeben, dass von einem nachgewiesenen Vorkommen in Höhe von 43 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent auszugehen sei, hieß es vom Unternehmen. Lithium gilt als zentraler Rohstoff für Batterien in Elektrofahrzeugen und als Schlüsselelement für die Energiewende.
Es sei bis jetzt nicht nachgewiesen, "dass dieses Lithiumvorkommen auch wirtschaftlich abbaubar ist", sagte Schulze. Das Vorkommen sei relativ tief in der Erde. Insgesamt gebe es beim Rohstoffabbau aktuell viele Abhängigkeiten, etwa von China. Deswegen werde man in den nächsten Jahren sachlich darüber diskutieren müssen, was in Deutschland möglich sei, so der Minister.
Quelle: dpa