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ThüringenWeniger Wohnungen errichtet: Zuwachs bei Eigenheimen

21.05.2021, 11:39 Uhr
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(Foto: Soeren Stache/dpa-zentralbild/ZB/Archivbild)

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im vergangenen Jahr weniger Wohnungen errichtet worden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Freitag ging die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Vergleich zu 2019 um 3,4 Prozent auf 4773 zurück. Der Rückgang entspricht 168 Wohnungen. Grund ist hauptsächlich die Abwärtsentwicklung bei neuen Mehrfamilienhäusern mit Mietwohnungen, während es bei Ein- und auch Zweifamilienhäusern einen Aufwärtstrend gab. So wurden 1914 neue Einfamilienhäuser fertig, ein Plus von 18,7 Prozent beziehungsweise 301 Eigenheimen.

Auf Eigenheime entfielen mehr als 54 Prozent der neu bezogenen Wohnungen. 2019 waren es deutlich weniger als die Hälfte. In Zweifamilienhäusern wurden 198 Wohnungen fertig, ein Zuwachs um 14 Wohnungen im Vergleichszeitraum.

Dagegen war im Mietwohnungsbau in Mehrfamilienhäusern ein Rückgang um 27,5 Prozent zu verzeichnen. Fertiggestellt wurden 1419 Mietwohnungen, 539 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach Einschätzung der Statistiker nimmt die Bedeutung privater Bauherren auf dem Wohnungsmarkt in Thüringen zu. Sieben von zehn errichteten Wohnungen gingen 2020 auf ihr Konto. Unternehmen ließen 23,4 Prozent der neuen Wohnungen bauen. 2019 hatte deren Anteil noch bei 36 Prozent gelegen. Öffentliche Bauherren wie Kommunen, kommunale Wohnungsunternehmen, Land und Bund spielten mit einem Anteil von 1,5 Prozent hingegen kaum eine Rolle. Organisationen ohne Erwerbszweck, etwa Vereine, waren mit 4,7 Prozent als Bauherren beteiligt.

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