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Masken-Vergleich FFP2 & Co.: Medizinischer Mundschutz im Check

Nicht jede Form von Mundschutz ist im Kampf gegen Corona zu empfehlen.

Nicht jede Form von Mundschutz ist im Kampf gegen Corona zu empfehlen.

(Foto: iStockphoto)

Experten weisen immer wieder darauf hin, dass es große Unterschiede hinsichtlich der Schutzwirkung von Gesichtsmasken gibt. Wir stellen die wichtigsten Mundschutz-Typen vor. Was medizinische Masken können - und was nicht.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterscheidet auf seiner Internetseite grob zwischen drei Masken-Arten: Mund-Nasen-Bedeckungen, medizinische Gesichtsmasken und Partikelfiltrierende Halbmasken. Es gibt aber noch diverse Unterarten. Im Wesentlichen sollen die Masken verhindern, dass der Träger Menschen in seiner Nähe über ausgeatmete Tröpfchen (Aerosole) mit Viren oder anderen Krankheitserregern ansteckt. Der Maskenträger selbst ist Experten zufolge nur eingeschränkt geschützt, weil viele Masken für Aerosole durchlässig sind.

Einen hundertprozentigen Schutz versprechen Masken also nicht, wobei manche wirkungsvoller sind als andere – Modelle mit FFP2 oder FFP3-Filter zum Beispiel. "Jede dieser Masken dient einem anderen Zweck. Wichtig ist, dass wir die Unterschiede kennen und wissen, welchen Schutz die einzelnen Masken bieten und wie sie richtig gehandhabt werden", sagt Dr. Royth von Hahn vom TÜV Süd.

Typ 1: Mund-Nasen-Bedeckungen / Community-Masken

Dabei handelt es sich um locker sitzende Masken aus Stoff, die entweder selbst genäht sind oder industriell gefertigt. Sie feuchten schnell durch und sollten dann gewechselt werden. "Träger der beschriebenen Mund-Nasen-Bedeckungen können sich nicht darauf verlassen, dass diese sie oder andere vor einer Übertragung von SARS-CoV-2 schützen, da für diese Masken keine entsprechende Schutzwirkung nachgewiesen wurde", so das BfArM.

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Was kann die Masken-Art? Sie fängt Tröpfchen ab, die der Träger beim Sprechen, Husten oder Niesen abgibt. Wer eine Stoffmaske trägt, fasst sich eventuell seltener an den Mund oder an die Nase, was das Infektionsrisiko verringern könnte.

Wo sollte die Maske getragen werden? Der TÜV Süd empfiehlt, Stoffmasken am besten nur in gut belüfteten Umgebungen ohne große Menschenansammlungen zu tragen – also (wie zum Teil vorgeschrieben) im öffentlichen Raum.

Sicherheits-Tipp: Die Stoffmaske nach dem Abnehmen in einer verschließbaren Box aufbewahren oder direkt waschen (bei mindestens 60 Grad).

Typ 2: Medizinische Gesichtsmasken / OP-Masken

Ein Einwegprodukt, das im medizinischen Bereich nach jeder Benutzung direkt entsorgt wird. Diese besonders leichte Art von Masken sitzt locker und hält deshalb nicht dicht. Laut BfArM sind OP-Masken getestet und CE-zertifiziert.

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Was kann die Masken-Art? Soll verhindern, dass Speicheltropfen des Trägers an andere Menschen abgegeben werden. Bedeckt Mund und Nase, so dass die Schleimhäute dort seltener mit den Händen in Kontakt kommen.

Wo sollte die Maske getragen werden? Entwickelt sind OP-Masken für den Gebrauch bei medizinischen Untersuchungen oder Eingriffen, sie können aber auch im belüfteten öffentlichen Raum genutzt werden, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird.

Sicherheits-Tipp: Medizinische Gesichtsmasken höchstens einmal verwenden und dann wegwerfen. Danach 30 Sekunden lang mit Seife die Hände waschen.

Typ 3: Partikelfiltrierende Halbmasken / FFP-Masken

Diese Schutzmasken sind in verschiedenen Stärken erhältlich (FFP1, FFP2 und FFP3), außerdem gibt es welche mit und ohne Ausatemventil. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt zum Schutz vor Krankheitserregern FFP2- und FFP3-Masken. Sie müssen laut BfArM die Anforderungen der Norm DIN-EN-149:2009-08 erfüllen, mit einem CE-Kennzeichen versehen sein und sollten nur einmal getragen werden.

Passend zum Thema: Atemschutzmasken-Vergleich

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Was kann die Masken-Art? Eine FFP-Maske soll sowohl den Träger schützen als auch Menschen in dessen Umgebung. Dafür darf die Maske aber kein Ausatemventil haben, denn sonst dringt Atemluft nach außen.

Wo sollte die Maske getragen werden? Dem TÜV Süd zufolge sind FFP-Masken in vollen öffentlichen Verkehrsmitteln, bei größeren Versammlungen oder auch beim Kontakt mit infizierten Personen sinnvoll.

Sicherheits-Tipp: "Ein Bart kann die Schutzwirkung beeinträchtigen oder aufheben", warnt das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

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Woran erkennt man zertifizierte FFP2-Masken?

Um hochwertige von minderwertigen Masken zu unterscheiden, müssen Verbraucher wissen, auf welche Details sie beim Kauf achten sollten. Wichtig ist unter anderem das CE-Zeichen, das zeigt, dass Produkt den Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft entspricht. Im Interview mit RTL.de erklärte Dirk Wessels von DEKRA-Testing in Essen, woran ausreichend zertifizierte FFP2-Masken zu erkennen sind:

  1. Ist die Maske als FFP2-Maske gekennzeichnet?
  2. Ist das CE-Kennzeichen auf der Maske vorhanden?
  3. Ist hinter dem Kennzeichen die vierstellige Nummer der notifizierenden Stelle angegeben?
  4. Steht der Name des Herstellers auf der Maske?

"Den besten Schutz vor einer potentiellen Virusübertragung bietet nach wie vor das konsequente Distanzieren von anderen, potentiell virustragenden Personen", schreibt das BfArM. Also, am besten immer 1,5 Meter Abstand zu anderen Person halten. Eine richtig getragene Mund-Nasen-Bedeckung kann dennoch "eine gewisse Schutzfunktion vor größeren Tröpfchen und Mund-/Nasen-Schleimhautkontakt mit kontaminierten Händen bieten", so die Experten des Bundesinstituts.

Quelle: ntv.de

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