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Autoleasing-Deals vergleichen Wie der Leasingfaktor beim Sparen hilft

Beim Autoleasing haben Kunden die Qual der Wahl. Der Leasingfaktor hilft dabei, die Angebote zu beurteilen.

Beim Autoleasing haben Kunden die Qual der Wahl. Der Leasingfaktor hilft dabei, die Angebote zu beurteilen.

(Foto: istock)

Autoleasing-Angebote gibt es wie Sand am Meer. Doch längst nicht alle Deals lohnen sich. Mit dem Leasingfaktor lassen sich die Angebote besser vergleichen.

Leasing ist längst nicht mehr nur für Gewerbetreibende attraktiv. Wer sich nicht lange an ein bestimmtes Auto binden und keinen hohen Kredit aufnehmen möchte, für den ist Leasing eine gute Wahl. Auch die Raten sind mittlerweile auch ohne Gewerbeschein bezahlbar. Allerdings ist der Markt unübersichtlich, es gibt viele Anbieter und Angebote mit unterschiedlichen Konditionen im Überfluss. Wie also vorgehen?

Ist die Entscheidung für den Traumwagen gefallen, hilft der Leasingfaktor dabei, die Angebote und Konditionen eines Leasingangebots zu bewerten und zu vergleichen. Vereinfacht gesagt drückt er aus, wie viel Auto der Leasingnehmer für einen Euro der monatlichen Leasingrate bekommt. Je niedriger der Leasingfaktor, desto besser ist das Angebot. Das bedeutet:

  • Anbieter 1 hat ein Leasingfahrzeug mit einem Leasingfaktor von 1,0 im Angebot. In diesem Fall erhält der Leasingnehmer für 1 Euro der Leasingrate auch 1 Euro vom Fahrzeugwert, also des Listenpreises.
  • Anbieter 2 bietet das gleiche Modell mit einem Leasingfaktor von 0,5 an. Im Rahmen dieses Vertrages würde der Leasingnehmer 1 : 0,5 = 2 Euro vom Fahrzeugwert für 1 Euro Leasingrate erhalten. Dieses Angebot ist also besser.

Viele Anbieter veröffentlichen den Wert mittlerweile aus Transparenzgründen. Auch bei den Deals von ntv Autoleasing ist der Leasingfaktor angegeben.

Leasingfaktor ausrechnen: Ein Beispiel

Fehlt der Wert, können ihn Interessenten selbst leicht ausrechnen. Dazu werden die monatliche Rate und der Bruttolistenpreis des Wagens ins Verhältnis gesetzt. Zum Ausrechnen braucht man keinen Doktor in Mathematik: Die Monatsrate wird durch den Fahrzeuglistenpreis geteilt und mit dem Faktor 100 multipliziert. Bei einem Fahrzeuglistenpreis von 30.000 Euro und einer Leasingrate von 250 Euro pro Monat lautet die Rechnung beispielsweise: 250 : 30.000 x 100 = 0,83.

Was beim Vergleich berücksichtigt werden muss

Die Leasingrate ist nur dann objektiv, wenn nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Folgendes gilt es zu beachten:

  • Es muss sich um identische Fahrzeuge oder zumindest die gleiche Fahrzeugklasse handeln
  • Nicht Gewerbe- und Privatleasing miteinander vergleichen
  • Die Fahrleistung pro Jahr und die Vertragslaufzeit der Angebote sollten möglichst identisch sein
  • Sonderleistungen wie Zusatzversicherungen oder Serviceleistungen werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt
  • Mögliche Sonderzahlungen müssen mit einberechnet werden

Fällt eine Sonderzahlung an, wird der Leasingfaktor berechnet, indem die Sonderzahlung durch die Laufzeit des Leasingvertrages geteilt wird. Das Ergebnis wird mit der Rate addiert, durch den Bruttolistenpreis geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert.

Beispiel:
Der Bruttolistenpreis des Wunschfahrzeuges beträgt 25.000 Euro. Die monatliche Leasingrate beträgt 200 Euro, hinzu kommt eine Sonderzahlung in Höhe von 1.000 Euro. Der Vertrag läuft 24 Monate. Hier lautet die Rechnung:

1.000 Euro (Sonderzahlung) : 24 Monate (Laufzeit) + 200 Euro (Leasingrate) : 25.000 Euro (Bruttolistenpreis) x 100 = 0,96 (Leasingfaktor)

Wichtig: Überführungskosten, die der Händler in der Regel in Rechnung stellt, können zwar ebenfalls in die Berechnungsformel für den Leasingfaktor aufgenommen werden. Man spricht dann aber vom Gesamtkostenfaktor, der nicht mehr mit dem Leasingfaktor verglichen werden sollte, da eine objektive Bewertung dann nicht mehr gewährleistet werden kann.

Welcher Leasingfaktor ist gut?

Bei der Frage, wie das Ergebnis zu bewerten ist, hilft folgende grobe Einordnung:

  • 0,40 - 0,65: Ausgezeichnet
  • 0,66 - 0,75: Sehr gut
  • 0,76 – 0,99: Solide
  • 1,00 – 1,29: Akzeptabel
  • Ab 1,30: Das geht besser

3 Angebote, bei denen der Leasingfaktor passt

1. Fiat 500e

Bruttolistenpreis: 30.990 €
Leasingrate: 159 €
Laufzeit: 24 Monate

Leasingfaktor: 0,59

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2. Renault Austral Equilibre

Bruttolistenpreis: 29.990 €
Leasingrate: 198,98 €
Laufzeit: 24 Monate

Leasingfaktor: 0,66

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3. Audi A6 Avant (Gebrauchtwagen)

Bruttolistenpreis: 73.500 €
Leasingrate: 499 €
Laufzeit: 48 Monate

Leasingfaktor: 0,68

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Leasingfaktor als grobe Einordnung

Der Leasingfaktor sollte nie als ultimatives Berechnungstool, sondern vielmehr als grobe Orientierung beim Vergleichen unterschiedlicher Deals gesehen werden. Warum? Viele Einflüsse wirken sich auf die Leasingangebote aus, die sich nicht exakt berechnen lassen. Beinhaltet ein Deal für ein Elektroauto beispielsweise ein Kontingent an Gratis-Strom zum Laden, wird dies beim Leasingfaktor nicht berücksichtigt. Beim mittlerweile üblichen Kilometerleasing sollte außerdem darauf geachtet werden, wie viele Inklusivkilometer das Angebot beinhaltet und wie hoch die Kosten pro zusätzlich gefahrenem Kilometer sind, denn auch das fließt nicht in die Berechnung des Leasingfaktors ein. Die Entscheidung sollte also nicht allein vom Leasingfaktor abhängen, sondern immer vom jeweiligen Gesamtpaket.

Quelle: ntv.de

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