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Doppel-Bildschirm, doppelt gut? Asus Zenbook Duo OLED im Praxis-Test: Doppelt hält besser

Spannender Formfaktor: Kann das Asus Zenbook Duo mit seinem Doppel-Bildschirm im Test überzeugen?

Spannender Formfaktor: Kann das Asus Zenbook Duo mit seinem Doppel-Bildschirm im Test überzeugen?

(Foto: Marco Apel)

Zwei Touch-Bildschirme, eine abnehmbare Tastatur: Mit dem Zenbook Duo revolutionierte Asus 2024 den Formfaktor seiner eleganten Ultrabooks. Jetzt ist die zweite Generation des mobilen Doppel-Bildschirms verfügbar. Wir klären im Praxistest, ob das Duo-Konzept den Aufpreis wert ist.

Asus Zenbook Duo 8406CA im Test: Die Zusammenfassung

  • Prozessor: Intel Core 9 Ultra 285H, 5,4 GhZ

  • Display: zweimal OLED-Touchscreen (WUXGA, 1.080 x 1.200 Bildpunkte)

  • Anschlüsse: zweimal USB-C (Thunderbolt 4), USB 3.0, HDMI, Klinke (3,5 Millimeter)

  • Akku und Laufzeit: 75 Wattstunden, sechs bis elf Stunden

  • Konnektivität: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4

  • Gewicht: 1,7 Kilogramm

  • Sonstiges: abnehmbare Bluetooth-Tastatur, Webcam (1.080p)

Das Kurzfazit für alle, die es eilig haben:

Der ungewöhnliche Formfaktor des Zenbook Duo überzeugt im Test schnell mit guter Ergonomie und viel Platz für Fenster und Anwendungen. Die guten Touch-Displays und durchdachte Software von Asus machen den Doppel-Screen zum echten Kaufargument, der von einem starken Prozessor, vielen Anschlussmöglichkeiten und schneller Konnektivität mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 unterstrichen wird. Nicht so optimal ist die fehlende Grafik-Power, mäßige Soundqualität und eine eher zweckmäßige Webcam.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

OLED-Wolf im Zenbook-Schafspelz?

Äußerlich unterscheidet sich das Zenbook Duo kaum von einem üblichen Laptop. Wie für die Zenbook-Reihe üblich, setzt Asus auf ein Aluminium-Chassis, das mit dezenten Designelementen aufwartet. Haptik und Look überzeugen, die sanft abgerundete Ecken geben einen stilsicheren Business-Look.

Auch das erste Aufklappen des 14-Zöllers dürfte noch nicht für überraschte Blicke der Sitznachbarn im Flieger oder ICE sorgen. Die beiden OLED-Bildschirme des Zenbook Duo werden nämlich von einer abnehmbaren Tastatur mit großem Touchpad getrennt, die den unteren Bildschirm beim Transport vollständig verdeckt. Das Eingabegerät wird von Magneten am Rahmen des unteren Touchscreens gehalten und funktioniert wie bei einem normalen Notebook. Hier wird die Tastatur auch über einen Kontaktstreifen aufgeladen. Wer unterwegs oder im Büro nur schnell Mails beantworten oder surfen möchte, kann das Zenbook Duo also problemlos wie einen Standard-Laptop benutzen.

Erstaunlich praktisches Display-Doppel

Spannend für neugierige Mitreisende wird es erst, wenn beide Bildschirme des Gerätes zum Einsatz kommen. Dann macht die Tastatur nämlich den Blick auf einen zweiten OLED-Touchscreen frei. Mit wenigen Handgriffen ist auf der Rückseite des Notebooks ein breiter Ständer ausklappbar, der dem im 180-Grad-Winkel geöffneten Gerät einen sehr stabilen Stand verleiht. Zusammen mit der über Bluetooth kabellos verbundenen Tastatur entsteht im Handumdrehen ein Multifunktions-Arbeitsplatz, der auf zwei Bildschirmen viel Raum für Textverarbeitung, Browser oder Bildbearbeitung bietet, ohne wesentlich mehr Platz als ein normales Notebook einzunehmen.

Aufgestellt wird der Doppel-Bildschirm zur mobilen Arbeitsstation, die kaum mehr Platz wegnimmt.

Aufgestellt wird der Doppel-Bildschirm zur mobilen Arbeitsstation, die kaum mehr Platz wegnimmt.

(Foto: Eike Cramer)

Schon nach wenigen Minuten im Test zeigt sich: Der Doppel-Bildschirm ist unheimlich praktisch. Einerseits bietet das Display-Duo wesentlich mehr Platz, andererseits war das Arbeiten an einem Notebook wahrscheinlich noch nie so ergonomisch. Bei aufrechtem Sitz befindet sich die Kante des oberen Bildschirms knapp unter Augenhöhe, sodass der Blick leicht nach unten fällt. Das ist laut den Gesundheitsexperten der Techniker-Krankenkasse die optimale Ausrichtung, die auch einem gut eingestellten Desktop-Monitor entspricht. Die enge, vertikale Anordnung der Bildschirme führt zudem zu einem optisch flüssigen Übergang zwischen den beiden Desktops.

Da beide Displays dieselbe Auflösung besitzen, gibt es außerdem keine Probleme mit der Skalierung von Fenstern oder Anwendungen, wenn diese von einem Bildschirm auf den anderen geschoben werden. Wer möchte, kann das Zenbook Duo auch hochkant aufstellen, etwa um ganze Dokumente auf den Bildschirmen zu lesen. Dazu lässt sich das Notebook auch wie eine Zeitschrift flach auf den Tisch legen, etwa um einer kleinen Personengruppe die direkte Mitarbeit zu ermöglichen.

Starker Prozessorauswahl für alle Anwendungsgebiete

Der breite Ständer auf der Rückseite ist sehr stabil und hält das aufgeklappte Zenbook Duo aufrecht.

Der breite Ständer auf der Rückseite ist sehr stabil und hält das aufgeklappte Zenbook Duo aufrecht.

(Foto: Eike Cramer)

Asus setzt beim Zenbook Duo auf die neueste Prozessoren-Generation von Intel. Im Testgerät rechnet der Core Ultra 9 285H, der zu den derzeit schnellsten Notebook-Prozessoren gehört. Normale Aufgaben wie Word, Excel oder die Nutzung des Internet-Browser absolviert der Chip entsprechend problemlos. Auch aufwändigere Tätigkeiten wie Bildbearbeitung, das Umrechnen von Videodateien oder das Arbeiten in größeren Excel-Dateien oder Datenbanken ist kein Problem.

Hier hilft auch der große Arbeitsspeicher: Das Testgerät ist mit satten 32 Gigabyte RAM ausgestattet, was für alle großen und kleinen Aufgaben ausreichen dürfte. An dieser Stelle wird es erst beim Videoschnitt mit 4k-Dateien oder aufwändigen 3D-Berechnungen eng.

Eher mäßige Grafikleistung

3D-Berechnung ist allerdings ein gutes Stichwort – und vermutlich die größte Schwäche des Zenbook Duo. Asus verzichtet nämlich auf einen dedizierten Grafikchip. Statt einer leistungsstarken Nvidia RTX oder AMD Radeon RX-Grafikkarte verrichtet im Zenbook Duo nur der integrierte Intel-Grafikchip Arc 140T seinen Dienst. Der eignet sich bestenfalls für sehr einfache 3D-Anwendungen oder Spiele auf niedrigsten Detaileinstellungen, bietet aber kaum Möglichkeiten darüber hinaus. Das kann schon für aufwändigere Videobearbeitung zu wenig sein, insbesondere wenn viele Effekte oder Übergänge genutzt werden sollen.

Gutes Doppel-Display mit Touch-Kniff

Mit magnetisch aufgesetzter Tastatur, lässt sich das Zenbook Duo im klassischen "Laptop-Modus" nutzen.

Mit magnetisch aufgesetzter Tastatur, lässt sich das Zenbook Duo im klassischen "Laptop-Modus" nutzen.

(Foto: Eike Cramer)

Die bei Auflösung und Bildwiederholrate identischen Displays des Zenbook Duo setzen auf die bewährte OLED-Technologie, die auch bei hochklassigen Fernsehern und Monitoren zum Einsatz kommt. OLED-Bildschirme besitzen besonders ausdrucksstarke Farben und richtig gute Kontraste, leuchten dafür aber nicht ganz so hell wie ihre LCD-Gegenstücke. Das Testgerät ist dabei mit zwei WUXGA-Panels ausgerüstet, was mit je 1.920 x 1.200 Bildpunkten ungefähr einer Full-HD-Auflösung entspricht.

Die 2.499 Euro (UVP) teure Top-Variante des Zenbook Duo wartet mit erkennbar schärferen 2.880 x 1.880 Bildpunkten pro Bildschirm auf, dazu sind hier sehr flüssige Bildwiederholraten von 120 Hz möglich, während die niedriger aufgelösten Touchscreens des Testgerätes auf 60 Hz begrenzt sind. Bei üblichen Arbeitsanwendungen macht das allerdings kaum einen Unterschied, und auch die etwas niedriger auflösenden Bildschirme bieten eine sehr gute Darstellung der Inhalte.

Besonders praktisch ist die von Asus vorgesehene Software-Unterstützung des unteren Touchscreens. Hier lässt sich mit einer Sechs-Finger-Geste eine virtuelle Tastatur aufrufen, welche die Bluetooth-Variante im Akku-Notfall durchaus adäquat ersetzen kann. Wer den separat erhältlichen Asus Pen 2.0 besitzt, kann auch auf handschriftliche Texteingabe zurückgreifen. Das ist eine nette Möglichkeit, welche die Bluetooth-Tastatur aber nicht vollständig ersetzen wird.

Praktisch: Flach aufgeklappt sind die zwei Bildschirme des Zenbook Duo als Notizbuch nutzbar.

Praktisch: Flach aufgeklappt sind die zwei Bildschirme des Zenbook Duo als Notizbuch nutzbar.

(Foto: Eike Cramer)

Viele Anschlüsse, eher zweckmäßige Kamera

Praktisch: Trotz seiner verhältnismäßig flachen Bauform besitzt das Zenbook Duo viele Anschlüsse, die ohne externen Adapter genutzt werden können. Neben einem USB 3.2-Anschluss gibt es auch zwei USB-C Schnittstellen mit Thunderbolt 4-Zertifizierung. Diese erlauben sehr hohe Datenraten, was das problemlose Arbeiten auf externen SSDs auch mit großen Datenmengen ermöglicht. Dazu ist neben einem Kopfhörer-Anschluss auch ein HDMI-Port vorhanden, der die einfache Verbindung mit weiteren Bildschirmen oder Projektoren ermöglicht.

Im Rahmen des oberen Bildschirms finden sich gleich zwei Kameras, die zur Gesichtserkennung und für Videokonferenzen geeignet sind. Die Full-HD-Webcam ist bei normalen Lichtverhältnissen gut für Zoom, Teams und Co. geeignet, bleibt bei Schärfe und Auflösung insgesamt aber eher zweckmäßig. Gleiches gilt für die Klangausgabe: Während die integrierten Lautsprecher für Video-Anrufe sicher ausreichen, sind sie für Musik oder Film-Sound aufgrund mäßiger Klangdarstellung und schwachem Bass eher nicht geeignet.

Gute Akkulaufzeit trotz Duo-Bildschirm

Praktisch ist auch die Akkulaufzeit des Zenbook Duo. Bei normaler Arbeits-Auslastung im ausgeglichenen Leistungsmodus sind bei der Nutzung beider Bildschirme, je nach Helligkeit, durchaus sechs bis acht Stunden möglich. Wer das Gerät im klassischen Notebook-Modus mit nur einem Display nutzt, kann laut notebookcheck.com sogar zehn bis elf Stunden erreichen. Das sind richtig gute Werte. Das erfreulich kompakte 65-Watt-Ladegerät ermöglicht zudem eine zügige Ladung der Akkus über die USB-C-Schnittstelle. Nach einer Stunde am Strom ist der Energiespeicher bereits zu rund 80 Prozent gefüllt.

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Testfazit zum Asus Zenbook UX8406CA

Ganz schön praktisch! Nach anfänglicher Skepsis überzeugt der ungewöhnliche Doppel-Bildschirm des Zenbook Duo im Test schon nach wenigen Minuten. Dank hochwertiger OLED-Panels, Touch-Gesten und guter Software-Lösungen bietet das doppelte Display-Lottchen viel produktiven Freiraum unterwegs oder am Schreibtisch. Dazu tragen auch vielfältige Anschlussmöglichkeiten von USB bis HDMI, 32 Gigabyte RAM und ein starker Prozessor bei, dem bei komplexer Videobearbeitung oder Spielen aber etwas zu schnell die Grafikpower ausgeht. Hier wäre für den recht hohen Startpreis ein dedizierter Grafikchip wünschenswert gewesen. Sound und Kamera sind zudem eher zweckmäßig, dafür überzeugt die abnehmbare Tastatur mit gutem Druckpunkt und Schreibgefühl. Dementsprechend ist das Asus Zenbook Duo UX8406CA seinen Aufpreis durchaus wert – insbesondere, wenn man bereits entsprechende Anwendungsfälle wie Bildbearbeitung und Co. im Blick hat.

Quelle: ntv.de

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