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Energie für unterwegs Solar-Powerbanks: Testsieger ist ein echter Allrounder

Nachladen in der Natur: Solar-Powerbanks liefern neue Energie für leere Handy-Akkus.

Nachladen in der Natur: Solar-Powerbanks liefern neue Energie für leere Handy-Akkus.

(Foto: iStock)

Auch in der Natur kann ein leerer Smartphone-Akku stören. Eine Powerbank schafft Abhilfe gegen Energie-Frust. Was aber tun, wenn keine Steckdose in Reichweite ist? Wir stellen Powerbank-Testsieger mit Solarmodulen vor – und zeigen eine echte Outdoor-Alternative.

Ob beim Wandern in den Bergen, beim Camping am See oder auf einer Trekkingtour fernab der Zivilisation – wer draußen unterwegs ist, steht früher oder später vor einem bekannten Problem: leere Handy-Akkus. Die Lösung versprechen Solar-Powerbanks – also mobile Akkus, die sich auch mithilfe der Sonne aufladen lassen.

Aktuelle Modelle sind dabei mittlerweile so leistungsfähig, dass sie ein Smartphone wie das iPhone 16 oder Samsung Galaxy S25 gleich mehrfach aufladen können – und das ganz ohne Steckdose. Damit eignen sie sich insbesondere dort, wo konventionelle Lademöglichkeiten fehlen. Wir stellen zwei Testsieger-Powerbanks vor und nennen eine echte Outdoor-Alternative.

Solar-Powerbanks: Der Imtest-Testsieger ist ein echter Energie-Allrounder

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Die Vorteile:

  • Große Kapazität (30.000 Milliamperestunden)
  • Viele unterschiedliche Anschlüsse
  • Schnellladung mit bis zu 22,5 Watt
  • Fünf Geräte gleichzeitig laden
  • Allrounder mit Lampe, Kurbel-Dynamo und Solar

Die Nachteile:

  • Klobig und schwer
  • Solar-Panel für volle Akku-Ladung zu klein

Das Verbrauchermagazin Imtest hat fünf Powerbanks mit einer Solarzelle auf dem Gehäuse getestet. Am besten hat dabei die Powerbank Revolt PB-200.K abgeschnitten. Die Tester waren vor allem von der großen Kapazität (30.000 Milliamperestunden) und Anzahl der vorhandenen Anschlüsse überzeugt. So gibt es gleich zwei USB-C-Ports mit Power Delivery, die 20 Watt Ladestrom zur Verfügung stellen.

Ein weiterer USB-A-Anschluss liefert ebenfalls starke 18 Watt. Auch Lightning- und Mikro-USB-Anschlüsse sind vorhanden. Fünf Geräte sind somit gleichzeitig ladbar, dazu gibt es eine Notfall-Taschenlampe. Kann die Powerbank weder über das Solarpanel noch über den dafür vorgesehenen Anschluss geladen werden, gibt es einen Dynamo mit einer kleinen Kurbel. Hier ist allerdings Ausdauer gefragt – die Kurbel dürfte nur für kurze Energie-Schübe gedacht sein.

Solar-Powerbanks: Das Problem mit den Solar-Panels

Solar-Powerbanks werden häufig als vollständig autarke Energiespeicher für die Hosentasche beworben, doch das entspricht oft nicht ganz der Wahrheit. Der notwendige Strom für den Akku muss ja irgendwo erzeugt werden. Für das Laden eines 30.000 -Milliamperestunden-Akkus werden dabei rund 0,13 Kilowattstunden benötigt.

Größere Solaranlagen oder Balkonkraftwerke mit bis zu 1.000 Watt Peak Leistung leisten das problemlos, die kleinen Panels auf den Solar-Powerbanks liefern aber erheblich weniger Strom. Meist liegt der Wert hier nur um die 1,5 bis zwei Watt. Dementsprechend würden die Panels rein rechnerisch oft mehrere Wochen optimaler Sonneneinstrahlung benötigen, um die Energiespeicher zu füllen – was in der Realität natürlich unwahrscheinlich ist. Solar-Powerbanks mit einzelnem Mini-Panel sollten also eher an der Steckdose geladen werden.

Der Testsieger bei Computer Bild: Ausklappbare Solar-Panels für mehr Energie

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Die Vorteile:

  • Gute Kapazität (25.000 Milliamperestunden)
  • Schnellladung mit bis zu 20 Watt
  • Drei Geräte gleichzeitig laden
  • Solar-Panels liefert immerhin acht Watt
  • Module sind abnehmbar

Die Nachteile:

  • Klobig und schwer
  • Keine Taschenlampe oder Dynamo-Ladung

Die bei den Kollegen von Computer Bild am besten getestete Solar-Powerbank ist dementsprechend mit mehr Panels ausgestattet, die ausgeklappt werden können. Laut den Testern kommen so immerhin rund acht Watt Leistung zusammen, die über einen ganzen Sonnentag für die halbe Akku-Ladung eines durchschnittlichen Smartphones reichen würden.

Auch ansonsten macht die Powerbank eine gute Figur. Der Akku ist mit 25.000 Milliamperestunden groß, es gibt drei Anschlüsse, darunter auch ein USB-C Port, an dem sich mit 20 Watt laden lässt. Nachteil: Die Powerbank ist groß und schwer. Dazu gibt es keine eingebaute Taschenlampe oder Dynamo-Ladung per Kurbel.

Die echte Outdoor Alternative: Faltbare Solarpanels ohne Powerbank

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Die Vorteile:

  • Autarkie durch Solarstrom
  • 120 Watt Gesamtleistung
  • Schnellladung mit bis zu 45 Watt
  • Zwei USB-Anschlüsse
  • USB-Geräte direkt am Panel laden

Die Nachteile:

  • Kein Energiespeicher im Lieferumfang
  • Recht groß und schwer (5,3 Kilogramm)

Das Konzept einer Powerbank mit fest verbundenen Solarmodulen ist also selbst im Optimalfall wenig ansprechend. Die Panels liefern auch an Sonnentagen kaum genug Leistung, während der Energiespeicher selbst immer unhandlicher wird. Eine praktische Lösung für diesen Fall kann die Verwendung von größeren Solarpanels sein. Medion hat hierzu eine faltbare Variante im Angebot, die bis zu 120 Watt Leistung bietet. Der Clou: USB-Geräte sind hier direkt anschließ- und mit zu 45 Watt ladbar.

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Allerdings nehmen die Panels etwas mehr Platz weg – und wiegen mit 5,3 Kilogramm auch etwas mehr. Dafür sind die zusammengefalteten Maße (47 x 44 x sechs Zentimeter) immer noch einigermaßen kompakt. Je nachdem wie man in der Natur unterwegs ist, kann das Falt-Solarpanel trotzdem eine gute Lösung sein – etwa in der Fahrrad-Satteltasche oder im Camper. Natürlich ist es auch möglich, direkt am Solarpanel eine handelsübliche Powerbank zu laden. Die passt dann auch problemlos in die Hosentasche.

Fazit zu den Solar-Powerbanks

Als reine Powerbank konnten beide Geräte im Test überzeugen. Vor allem die Revolt-Powerbank bestach dank eingebauter Taschenlampe, vielen Anschlussmöglichkeiten und dem Kurbel-Dynamo. Durch ihre beschränkte Leistung sind die Solarpanels aber bei Solar-Powerbanks oft nicht in der Lage, wirklich langfristige Steckdosen-Autarkie durch Sonnenstrom zu schaffen. Hier reichen die acht Watt des Computer-Bild-Siegers zwar durchaus für einen halben Handy-Akku, trotzdem muss man bei regelmäßigem Gebrauch irgendwann an die Steckdose.

Wer plant, mehrere Tage oder Wochen abseits der Zivilisation zu verbringen, sollte über mobile, faltbare Solarpanels nachdenken. Die laden dann auch eine herkömmliche Powerbank wieder auf. Nachteil: Diese Lösung ist insgesamt nicht nur unhandlicher, sondern auch erkennbar teurer als eine einfache Solar-Powerbank.

Quelle: ntv.de

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