Donnerstag, 14. August 2025Der Sport-Tag

20:39 Uhr

"Dankbar für die Zeit, die wir mit ihnen hatten": Deutscher Olympia-Starter Seidel trauert um Zwillinge

Badminton-Nationalspieler Marvin Seidel hat nach einem schweren Schicksalsschlag den Tod seiner Zwillinge öffentlich gemacht. "Clara und Jacob waren nur ein paar Tage bei uns, haben aber mehr Liebe gebracht, als wir jemals für möglich gehalten hätten", schrieb der 29-Jährige bei Instagram. Er und seine Frau "trauern tief und werden dennoch immer dankbar für die Zeit sein, die wir mit ihnen hatten", schrieb der zweimalige Olympiateilnehmer.

Auf einer Illustration bei Instagram ist zu sehen, dass die beiden Kinder am 1. August zur Welt kamen. Das Mädchen starb nur vier Tage später, der Junge wiederum einen weiteren Tag danach. Über die Todesursache wurde nichts bekannt.

Seidel war bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio und 2024 in Paris jeweils für Deutschland am Start. Im April 2022 gewann er mit seinem Doppelpartner Mark Lamsfuß EM-Gold im Herrendoppel.

19:16 Uhr

RB-Trainer verkündet zwei wichtige Entscheidungen

Fußball-Nationalspieler David Raum ist neuer Kapitän des Bundesligisten RB Leipzig. Damit folgt der Linksverteidiger auf Willi Orban, der die Mannschaft zuletzt angeführt hatte. Vize-Kapitän ist Xaver Schlager.

"Es ist eine Entscheidung für David. Er verkörpert, was wir von der Mannschaft sehen wollen: diesen Hunger, diese Aggressivität", sagte Werner vor seinem Pflichtspieldebüt als RB-Coach im Erstrundenspiel des DFB-Pokals beim Regionalligisten SV Sandhausen am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de).

Im Tor wird im Pokal Maarten Vandevoordt stehen, Nummer eins in der Bundesliga bleibt jedoch Routinier Peter Gulacsi. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil es ein Zweikampf auf sehr hohem Niveau war und wir zwei exzellente Torhüter haben. Pete hat in der Bewertung der sportlichen Leistung ein Stück weit die Nase vorn", sagte Werner.

18:24 Uhr

DFB-Pokalfinale hat für Bielefeld ein teures Nachspiel

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Arminia Bielefeld wegen Pyroaktionen seiner Fans im DFB-Pokalfinale zu einer Geldstrafe in Höhe von 48.035 Euro verurteilt. Vor und während der Partie gegen den VfB Stuttgart am 24. Mai im Berliner Olympiastadion zündeten Anhänger des damaligen Drittligisten nach DFB-Angaben mindestens 168 pyrotechnische Objekte, darunter sieben Raketen.

Bis zu 16.000 Euro der Strafe soll der Klub für eigene Sicherheits- oder Präventionsmaßnahmen verwenden. Ursprünglich hatte das Sportgericht eine Summe von 64.050 Euro angesetzt, diese wurde jedoch um 25 Prozent reduziert, weil einzelne Täter identifiziert werden konnten. Das Strafmaß fällt zudem geringer aus, weil Bielefeld zum Zeitpunkt des Vorfalls noch in der 3. Liga spielte – für Drittligisten gelten im Vergleich zu Vereinen aus der 2. Bundesliga oder Bundesliga niedrigere Strafrahmen.

17:40 Uhr

Brite durchbricht Rekord-Schallmauer, aber Stundenrekord fällt nicht

Matthew Richardson flog ums Oval.

Matthew Richardson flog ums Oval.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

Der britische Bahnrad-Star Matthew Richardson hat als erster Mensch die Schallmauer von neun Sekunden in der Disziplin 200 m fliegend durchbrochen. Für die Distanz benötigte der zweimalige Olympia-Silbermedaillengewinner von Paris am Donnerstag im türkischen Konya lediglich 8,941 Sekunden. Die vorige Bestmarke von 9,088 Sekunden hatte der niederländische Rekordweltmeister Harrie Lavreysen erst bei den vergangenen Sommerspielen aufgestellt.

Noch ist die Zeit des 26-Jährigen nicht vom Weltverband UCI ratifiziert. Im Schnitt fuhr Richardson, der erst seit diesem Jahr für Großbritannien an den Start geht und vorher für Australien Wettkämpfe bestritt, 80,5 km/h. Der britische Radverband hatte das Event in der Türkei eigens für das Brechen von Weltrekorden organisiert.

  • Richardsons Landsmann Charlie Tanfield scheiterte beim Versuch, den Stundenrekord des Italieners Filippo Ganna zu knacken. Der 28-Jährige legte innerhalb der 60 Minuten 53,967 km zurück. Ganna hatte im Oktober 2022 56,792 km geschafft.
  • Dem Briten Will Bjergfelt gelang es zudem, als erster Para-Radsportler die 50-km-Marke zu durchbrechen. Der 46-Jährige fuhr in einer Stunde 51,471 km. Der vorige Rekord vom Italiener Andrea Tarlao aus dem Jahr 2014 lag bei 47,569 km.
16:58 Uhr

VfB Stuttgart muss gegen Bayern hochkarätigen Ausfall verkraften

DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart muss auch im Franz-Beckenbauer-Supercup gegen den FC Bayern München auf Nationaltorwart Alexander Nübel verzichten. Der 28-Jährige werde für die Partie am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und im Liveticker auf ntv.de) ausfallen, sagte Trainer Sebastian Hoeneß. Der zuletzt ebenfalls angeschlagene Angelo Stiller hingegen könne spielen.

Nübel schlägt sich weiter mit Ellenbogenproblemen herum. Er sei "vorsichtig optimistisch", dass der noch bis 2026 von den Bayern ausgeliehene Keeper in der kommenden Woche wieder voll ins Training einsteigen könne, meinte Hoeneß. Gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister dürfte stattdessen Stuttgarts Ersatztorhüter Fabian Bredlow zwischen den Pfosten stehen.

Mittelfeldspieler Stiller, der zuletzt wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ausfiel, ist hingegen wieder fit. Der 24 Jahre alte Nationalspieler wird im Duell um den ersten Titel der Saison in Stuttgarts Startelf erwartet.

16:34 Uhr

Kurz nach Dahlmeiers Tod: Nächste Kletterin stirbt im Karakorum-Gebirge

Nur wenige Wochen nach dem Tod der Sportlegende Laura Dahlmeier ist es im pakistanischen Karakorum-Gebirge erneut zu einem tragischen Unglück gekommen. Wie der örtliche Kletterverein mitteilte, starb die Chinesin Guan Jing auf dem Achttausender K2. Die Bergsteigerin sei am Dienstag vom Gipfel des zweithöchsten Berg der Welt abgestiegen, als sie von Steinschlag getroffen worden sei.

Hubschrauber hätten ihre Leiche bereits geborgen, hieß es weiter. Mit Jing, die Teil einer internationalen Kletterexpedition gewesen sei, verloren nach Angaben des Alpenvereins in diesem Jahr bereits vier Kletterer in den Bergen im Norden Pakistans ihr Leben. Die Region zieht jedes Jahr wagemutige Alpinisten an. Doch selbst im Sommer bestehen hohe Risiken durch Lawinen und Unwetter.

Für internationale Bestürzung sorgte der Tod der deutschen Ex-Biathletin Laura Dahlmeier Ende Juli. Die erfahrene Bergsportlerin war auf dem Laila Peak in Nordpakistan ebenfalls von einem Steinschlag getroffen worden. Nach Angaben ihres Managements hatte sie verfügt, dass ihr Leichnam im Fall ihres Todes am Berg bleiben solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden.

16:03 Uhr

Auch in dieser Kategorie feiert der FC Bayern die Meisterschaft

Der FC Bayern München ist nicht nur Meister und Rekordmeister, er hat einer Auswertung des "Kicker" zufolge auch das teuerste Trikot der Fußball-Bundesliga. Demnach liegt das Bayern-Heimtrikot zur kommenden Saison für 100 Euro zwar gleichauf mit dem Grundpreis von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt, allerdings sind für den Rücken-Flock 20 Euro zu bezahlen. Beim BVB (15 Euro) und in Frankfurt (16 Euro) ist dies geringfügig günstiger.

Die Trikots von Union Berlin und dem Aufsteiger Hamburger SV (je 99,95 Euro) kosten nur fünf Cent weniger. Am anderen Ende der Preistabelle liegt die TSG Hoffenheim mit vergleichsweise schmalen 79,99 plus 10,96 für Rückennummer und Name. Heidenheim, Mainz, Freiburg und der Pokalsieger VfB Stuttgart nehmen etwa 85 Euro. Die Bundesliga-Saison beginnt am 22. August mit dem Heimspiel der Bayern gegen RB Leipzig.

15:17 Uhr

"Besessen" und "verliebt": Taylor Swift schwärmt von Sport

Popstar Taylor Swift hat in der neuen Folge des Podcasts von Travis und Jason Kelce ihre Football-Begeisterung unter Beweis gestellt und sich als vollwertiger NFL-Fan geoutet. "Oh mein Gott, ich habe mich darin verliebt", sagte Swift im Podcast "New Heights" der beiden Football-Brüder. Swift bezeichnete sich selbst als "besessen", so sehr, dass sie 2024 noch vor ihrem Lebensgefährten vom Draft-Pick des Wide-Receivers Xavier Worthy wusste - und diesen überraschte: "Ich wurde zu einer Person, die durch die Gänge meines Hauses rannte und schrie: 'Wir haben Xavier Worthy gedraftet'", erzählte Swift. Er habe dies "nicht glauben" können, erinnerte sich Travis Kelce.

Auch taktisch habe Swift ihren Wissensstand laut eigenen Aussagen verbessert, sie prangerte im Podcast sogar einige Verteidigungsstrategien an. In 16 Monaten werde sie eine vollständige Football-Analystin sein, scherzte die 35-Jährige.

14:31 Uhr

"Verstand nicht viel von Fußball": Rooney kontert ätzende Kritik vom Football-GOAT

Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Wayne Rooney hat Vorwürfe der Football-Ikone Tom Brady zurückgewiesen. Die Aussagen des siebenmaligen Super-Bowl-Siegers, wonach Rooneys Arbeitsmoral zu wünschen übrig lasse, seien "sehr unfair" gewesen. Konkret geht es um die gemeinsame Zeit bei Birmingham City, wo Rooney von Oktober 2023 bis Januar 2024 Trainer war und Brady eine Minderheitsbeteiligung hält.

"Ich bin etwas besorgt wegen der Arbeitseinstellung unseres Trainers. Ich meine, ich weiß es nicht, ich habe da kein gutes Gefühl", sagte Brady in einer kürzlich erschienenen Doku bei Amazon. "Fußball ist nicht die NFL – die NFL arbeitet drei Monate im Jahr. Spieler brauchen auch Ruhepausen, daher finde ich es sehr unfair, wie er sich geäußert und das dargestellt hat", antwortete Rooney nun in seinem BBC-Podcast: "Ich glaube, Tom kam einmal vorbei, und zwar am Tag vor einem Spiel, wo die Tage sowieso etwas lockerer sind. Ich glaube nicht, dass er wirklich viel von Fußball verstand."

Er respektiere Brady dennoch und bezeichnete ihn als "einer der größten, wenn nicht den größten Sportler aller Zeiten".

13:58 Uhr

"Mats' Arsch ist besser zu treffen": Müller und Hummels duellieren sich beim Lattenschießen

Thomas Müller ist bei seinem neuen Verein in Kanada angekommen. Zuvor trifft er sich, noch in heimischen Gefilden, mit Mats Hummels zum Lattenschießen - wer den abprallenden Ball auch noch verwandelt, bekommt einen Extrapunkt. Müller flucht über "zu feste Bälle", Hummels über Hermann Gerlands Training.

13:19 Uhr

"Ist das dein Ernst?" Besondere Aussagen vom Trainer über Wirtz

Teammanager Arne Slot hat vor dem Saisonstart in der englischen Premier League von Florian Wirtz geschwärmt und glaubt an eine schnelle Akklimatisierung des deutschen Fußball-Nationalspielers in der neuen Heimat. "Seine Mentalität ist vielleicht seine größte Stärke. Und das sagt viel aus, denn wenn man ihn spielen sieht, denkt man: Ist das dein Ernst? Er ist so kreativ", sagte Slot vor dem Heimspiel gegen den AFC Bournemouth am Freitagabend (21 Uhr/Sky).

Ja, Wirtz müsse sich zwar an England, die Liga, die Intensität und auch an seine neuen Teamkollegen gewöhnen. "Aber ich denke, wenn man sich die Spiele ansieht, ist seine Eingewöhnung besser als erwartet verlaufen", sagte Slot: "Und wir hatten schon viel erwartet."

12:03 Uhr

Heute gibt's den Abflug für Noch-Bayern-Star

Der Vollzug des Wechsels von Offensivspieler Kingsley Coman vom FC Bayern München nach Saudi-Arabien steht bevor. Der zuletzt erkrankte französische Fußball-Nationalspieler reist nach übereinstimmenden Berichten von Transferexperten heute nach Riad, um bei Al-Nassr den Medizincheck zu absolvieren. Der deutsche Rekordmeister und der Klub des ehemaligen Weltfußballers Cristiano Ronaldo sollen sich demnach endgültig auf einen Transfer des 29-Jährigen geeinigt haben. Bei der Ablösesumme schwanken allerdings die Angaben von unter 30 Millionen Euro bis zu 35 Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen.

Coman soll bei Al-Nassr laut Medienberichten einen hochdotierten Dreijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von über 20 Millionen Euro netto unterschreiben. Sein Kontrakt in München hat noch eine Laufzeit von zwei Jahren. Bei Al-Nassr spielt auch Comans früherer Bayern-Kollege Sadio Mané.

11:13 Uhr

Elfmeter verschossen: Ex-Bayern-Star massiv rassistisch angegriffen

Tottenham-Stürmer Mathys Tel ist nach der Supercup-Niederlage gegen Paris Saint-Germain in sozialen Medien rassistisch angegriffen worden. "Wir sind entsetzt über die rassistischen Beleidigungen, die Mathys Tel nach der Niederlage im UEFA-Supercup gestern Abend in den sozialen Medien erhalten hat", teilte der Premier-League-Klub einen Tag nach dem Spiel mit. Champions-League-Sieger PSG bezwang Europa-League-Gewinner Tottenham im italienischen Udine mit 4:3 im Elfmeterschießen. Der ehemalige Bayern-Profi Tel verschoss dabei einen Elfmeter.

Tel habe "Mut und Courage gezeigt, als er antrat, um einen Elfmeter zu schießen", heißt es in der Stellungnahme weiter. "Diejenigen jedoch, die ihn beleidigen, sind nichts anderes als Feiglinge - sie verstecken sich hinter anonymen Benutzernamen und Profilen, um ihre abscheulichen Ansichten zu verbreiten." Tottenham kündigte rechtliche Schritte gegen jede Person an, die identifiziert werden könne. Dafür wolle man mit den Behörden und Betreibern der Plattformen zusammenarbeiten. Immer wieder werden vor allem schwarze Spieler Opfer von Rassismus in Fußball-Stadien.

10:34 Uhr

Über Jahre "schlechter ausgebildet": DFB lobt Aufholjagd

DFB-Nachwuchschef Hannes Wolf erkennt bei der Talente-Entwicklung im deutschen Fußball eine positive Tendenz. "Die Einsatzminuten unserer jungen Spieler steigern sich gerade vor allem in der zweiten Liga", sagte der 44-Jährige der "Frankfurter Rundschau": "Unsere U21-Spieler hatten noch in der Saison 2020/21 mit Abstand am wenigsten Einsatzminuten in den ersten und zweiten Ligen im Vergleich zu Jungprofis aus England, Frankreich und Spanien. Da waren wir total hinten dran, holen jetzt aber auf."

In Deutschland sei über Jahre "schlechter ausgebildet" worden, führte Wolf aus: "Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Wir waren in der Spielerentwicklung von den Topnationen die schlechteste. Im Trend dreht sich das aber gerade." Man habe die Probleme erkannt und deshalb "gravierend" eingegriffen. Für die unzureichenden Einsatzzeiten deutscher Talente wolle er keineswegs das fehlende Vertrauen der Trainer der Erst- und Zweitligisten verantwortlich machen.

09:52 Uhr

Milliarden-Verkauf von Traditionsteam genehmigt

Der Verkauf der Boston Celtics aus der Basketball-Profiliga NBA kann für eine Summe von 6,1 Milliarden Dollar nun offiziell vollzogen werden. "Das NBA Board of Governors hat den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an den Boston Celtics an eine Investorengruppe unter der Leitung von Bill Chisholm einstimmig genehmigt", teilte die Liga in einer kurzen Erklärung mit: "Der Abschluss der Transaktion wird in Kürze erwartet."

Bereits im März hatten sich die bisherigen Besitzer des Rekordmeisters mit der von Bill Chisholm geleiteten Investorengruppe auf den Deal geeinigt. Die vereinbarten 6,1 Milliarden Dollar waren damals noch eine Rekordsumme im US-Sport, ehe im Juni Investor Mark Walter für die Los Angeles Lakers ein Angebot im Wert von 10 Milliarden Dollar abgegeben hatte. Auch der Rekord-Verkauf der Lakers soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Familie Grousbeck hatte die Celtics 2002 für 360 Millionen Dollar übernommen und im Juni 2024 bekannt gegeben, dass sie die Mehrheitsanteile abgeben will. Die Celtics sind eines der traditionsreichsten Teams in der Geschichte der NBA mit einer Rekordzahl von 18 Meisterschaften, die bislang letzte im Jahr 2024.

09:12 Uhr

"Wir sind Deutschland": DFB-Star plant Titel ein

Nationalspieler Jonathan Tah wirbt für eine Rückkehr zur alten deutschen Fußball-Mentalität. "Wir sind Deutschland, und ich will, dass wir als Deutschland wieder dieses Selbstverständnis haben und nicht diese Zweifel", sagte der Innenverteidiger von Bayern München im "Kicker"-Interview. Er wolle selbstverständlich "Weltmeister werden", denn: "Wir haben die Spieler und die Qualität und müssen noch mehr an uns glauben. Bekommen wir das auf den Platz, können wir alles gewinnen."

Bundestrainer Julian Nagelsmann sei dafür genau der Richtige. "Er lebt es, man spürt es bei ihm, er erwähnt dieses Ziel in Besprechungen sehr oft, darauf arbeiten wir hin. Wollen wir das nicht hören, brauchen wir nicht jeden Tag trainieren, können wir es sein lassen", betonte Tah. "Ich glaube, es löst etwas aus, wenn wir Spieler das auch kommunizieren, auch wenn es am Ende auf dem Platz zählt. Man spürt, dass sich etwas verändert hat, seit Julian da ist, das gibt uns Hoffnung."

08:16 Uhr

Klub fällt mit "KI-Halluzinationen" vor Gericht auf die Nase

Das ist mal eine ausführliche Berufung: 73 Seiten reichte der Regionalligist FC Carl Zeiss Jena laut "Bild" beim Verbandsgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) ein. Es geht um ein Urteil des Sportgerichts, wonach der Klub 18.400 Euro plus einen Aufschlag von 20 Prozent wegen unsportlichen Verhaltens der Fans beim Derby gegen Rot-Weiss Erfurt zahlen soll. Doch das NOFV-Gericht fand das gar nicht lustig - unter anderem, weil das Schreiben mit künstlicher Intelligenz erstellt worden sein soll.

"Bei dem Berufungsschriftsatz handelt es sich um ein Sammelsurium unverifizierbarer 'KI-Halluzinationen'", schreibt der Vorsitzende Richter Fred Kreitlow laut "Bild" im Urteil. Weiter heißt es: "Bei einer Vielzahl der von der Berufungsführerin genannten Urteile bzw. Literaturstellen, auf welche sich die Berufungsführerin bezieht, handelt es sich um frei erfundene Entscheidungen, die es entweder gar nicht gibt oder welche völlig anders lauten." Das Gericht wies zudem darauf hin, dass von der KI verfasste Berufungen zurückgewiesen werden können.

Einziger Erfolg des Klubs: Die 20 Prozent Aufschlag nahm das Gericht zurück.

07:31 Uhr

Ex-Bundesliga-Star facht Hype um Thomas Müller weiter an

Die Vorfreude auf Thomas Müllers Ankunft in der Major League Soccer (MLS) steigt. Und auch Emil Forsberg, ehemaliger Spieler von Bundesligist RB Leipzig und inzwischen bei den New York Red Bulls unter Vertrag, ist begeistert vom Wechsel des ehemaligen Münchners zu den Vancouver Whitecaps. Für ihn macht Müller die Kanadier zum Meisterschaftskandidaten. "Natürlich sind sie ein Titelfavorit mit Thomas Müller", sagte Forsberg der "Sport Bild": "Sie haben schon eine gute Mannschaft, sind klar auf Playoff-Kurs. Jetzt kommt er noch dazu, das kann richtig gut werden." Es sei aber nicht nur für Vancouver, sondern auch "für die ganze Liga eine Super-Geschichte."

"Thomas ist eine Legende in Deutschland, ich erinnere mich an viele hitzige Duelle mit ihm mit Leipzig. Amerika kann sich auf ihn freuen", sagte Forsberg, der von 2015 bis 2024 für Leipzig aufgelaufen war und zweimal den DFB-Pokal gewonnen hatte.

06:35 Uhr

Superstar vermisst seinen Bruder "extrem"

Die Situation ist ungewohnt, Deutschlands Basketball-Star Franz Wagner macht deshalb keinen Hehl daraus, dass er seinen verletzten Bruder Moritz bei der deutschen Nationalmannschaft vermisst. "Ja, klar fehlt er mir extrem, ich glaube, er wäre super gern dabei gewesen", sagte 23-Jährige am Rande der Vorbereitung auf den Supercup am Freitag und Samstag in München.

"Er ist natürlich eine laute Persönlichkeit und bringt immer einen super positiven Vibe mit. Auch gerade an Tagen, an denen man nicht so richtig Bock hat, ist er extrem wertvoll", sagte Franz Wagner über seinen fünf Jahre älteren Bruder, mit dem er 2023 den WM-Titel gewann, der wegen der andauernden Reha-Phase nach einem Kreuzbandriss aber auch die in zwei Wochen beginnende EM verpassen wird. Beide Brüder stehen beim NBA-Klub Orlando Magic unter Vertrag und leben in einer WG. Andererseits, ergänzte Franz Wagner mit einem Lächeln, sei es auch mal "gut, wenn man mal ein bisschen Zeit alleine hat."

06:01 Uhr

Zverev witzelt: "War ein guter Tag auf Arbeit"

Tennisprofi Alexander Zverev steht beim Masters in Cincinnati im Viertelfinale. Sein Gegenspieler Karen Chatschanow musste im zweiten Satz beim Stand von 7:5, 3:0 für Zverev aufgeben. Die beiden hatten sich erst vergangene Woche im Halbfinale beim Masters in Toronto gegenübergestanden, der Russe hatte Zverev da noch trotz eines Matchballs gegen sich geschlagen.

"Ich habe viel aggressiver gespielt", sagte Zverev. "Alles Gute für Karen, er ist in der Form seines Lebens und ich hoffe, es ist nichts Ernstes." Die Partie war nach nur 70 Minuten beendet, als Chatschanow nicht mehr weiterspielen konnte. Zverev musste am selben Tag zu gleich zwei Partien antreten. Seine Drittrunden-Partie gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima war am Abend zuvor wegen eines Gewitters beim Stand von 6:4, 5:4 und Aufschlag Zverev unterbrochen worden - und wurde am Morgen darauf fortgesetzt. "Es ist nie schön, das Spiel bei 5:4 zu beenden, wenn du fürs Match aufschlägst", sagte Zverev. "Aber ich habe mir gesagt, mein Gegner ist in einer schlechteren Situation. Und so war es ein guter Tag auf Arbeit, zwei Siege an einem Tag."

05:54 Uhr

Zoff um ter Stegen: Konkurrent bekommt Chance gegen "Langzeitverletzten"

Fußball-Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen ist von der spanischen Liga als Langzeitverletzter eingestuft worden. Wie der FC Barcelona bekannt gab, erfülle die Rückenverletzung des 33 Jahre alten Kapitäns die entsprechenden Kriterien. Im selben Zug kündigten die Katalanen an, "unverzüglich" die Registrierung des Torhüters Joan García vorzunehmen - am Samstag steht das erste Ligaspiel bei RCD Mallorca an.

Möglich macht dies die Regelung, dass Barça bei einer Ausfallzeit des deutschen Keepers von mindestens vier Monaten 80 Prozent von dessen Gehalt für sogenannte Salary-Fairplay-Zwecke und somit für die Registrierung neuer Spieler verwenden darf. Ter Stegen hatte nach turbulenten Wochen erst am vergangenen Freitag sein Einverständnis erklärt, dass sein Verletzungsbericht an die Medizinische Kommission von La Liga weitergeleitet werden darf.

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