Wirtschaft

Zusätzlich zu Verdi Weitere Postgewerkschaft ruft zu Streik auf

Bisher konnte die Post eigenen Angaben zufolge die Streikauswirkungen weitgehend kompensieren.

Bisher konnte die Post eigenen Angaben zufolge die Streikauswirkungen weitgehend kompensieren.

(Foto: dpa)

Seit eineinhalb Wochen bestreikt die Gewerkschaft Verdi bereits die Deutsche Post. Bisher behauptet der Konzern, er habe die Folgen des Ausstands im Griff. Nun aber sollen weitere Mitarbeiter ihre Arbeit bundesweit niederlegen.

Bei der Deutschen Post hat nach Verdi eine weitere Gewerkschaft zum unbefristeten Streik aufgerufen. Die Fachgewerkschaft DPV teilte mit, bei einer Urabstimmung hätten sich mehr als 92 Prozent der befragten Mitglieder für einen unbefristeten Ausstand ausgesprochen. Daher rufe die Gewerkschaft ihre Mitglieder ab Freitag bundesweit zu unbefristeten Streiks auf, die schrittweise ausgeweitet werden sollten.

Die DPV fordert für mehr als 85.000 Brief- und Verbundzusteller 5,5 Prozent mehr Lohn und eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 38 Stunden pro Woche. Zudem will sie die Arbeitsmenge gerechter verteilen und bei der Festlegung der sogenannten Bemessungswerte mitreden. Diese legen laut DPV fest, wie viel Zeit ein Zusteller etwa für die Übergabe eines Einschreibens oder Pakets hat.

Vor anderthalb Wochen hatte bereits Verdi einen unbefristeten Streik bei der Post begonnen und seither immer mehr Mitarbeiter in den Ausstand gerufen. Bislang hat die Konzernführung betont, die Auswirkungen des Streiks im Griff zu haben. Streikende Postler hätten weitgehend durch Beamte und nicht streikende Mitarbeiter ersetzt werden können. Dies könnte mit dem DPV-Aufruf erheblich schwieriger werden.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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