Hohe Strafe wegen Laserpointer Amerikaner drohen 20 Jahre Haft
01.08.2012, 09:35 Uhr
Laserpointer können für Flugzeuge eine Gefahr darstellen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Ein Mann aus Virginia fühlt sich von Kampfjets gestört, die in seiner Nähe stationiert sind und im Training über sein Haus hinwegfliegen. Er belässt es nicht bei Protestanrufen, sondern richtet auch einen Laserpointer auf die Flugzeuge. Eine gefährliche Handlung, findet der Staatsanwalt.
20 Jahre Haft drohen einem US-Bürger, der mehrfach einen Laserpointer auf Kampfjets der US-Luftwaffe richtete. Der 56-Jährige bekannte sich am Dienstag schuldig, die Sicht der Piloten bei Trainingsflügen am Luftwaffenstützpunkt Oceana im östlichen Bundesstaat Virginia behindert zu haben, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.
Er rief zudem immer wieder bei einer Telefonhotline für Beschwerden über Lärmstörungen an und drohte einmal, er würde die Kampfjets abschießen, wenn er ein Gewehr hätte.
"Das Stören von Flugzeugen mit einem Laser bringt nicht nur Piloten und Passagiere in Gefahr, sondern auch die Menschen am Boden", erklärte Staatsanwalt Neil MacBride. "Wer unsere Soldaten in Gefahr bringt sollte wissen, dass er damit gegen das Gesetz verstößt und dass dies nicht toleriert wird."
Der Angeklagte hatte mehrfach seinen Laserpointer auf Kampfjets gerichtete, als diese Landemanöver übten. Die Piloten der F-18-Kampfflugzeuge konnten den Mann ausfindig machen, indem sie seinen Laserstrahl zurückverfolgten. Die Behörden filmten den Mann dann heimlich, wie er seinen Laserstrahl einsetzte, und nahmen ihn Anfang Juni fest. Ein Urteil soll Mitte Oktober gesprochen werden.
Quelle: ntv.de, AFP