Panorama

Flammenhölle in Australien Armee könnte Brände entfacht haben

Besonders betroffen ist das beliebte Ausflusgziel Blue Mountains, rund 70 Kilometer westlich der Metropole.

(Foto: dpa)

Schwere Buschfeuer wüten in Australien und vernichten hektarweise Land. Die Situation ist außer Kontrolle. Der frühe Beginn der Waldbrände hat die Australier überrascht. Nun melden sich mögliche Verantwortliche zu Wort.

Dunkle Rauchwolken über Sydney machen den Australiern den Ernst der Lage deutlich. Der australische Busch brennt und es ist keine Entspannung der Situation in Sicht. Die Feuerwehr konnte die Flammen bisher nicht bändigen. Die Brände könnten sich noch über Wochen hinziehen.

Durch die Buschbrände wurden im Bundesstaat New South Wales bereits 91.000 Hektar Land verwüstet, hunderte Häuser wurden zerstört. Ein 63-jähriger Mann erlitt einen Herzinfarkt, als er sein Haus gegen die Flammen verteidigen wollte. Außerdem mussten zwei Feuerwehrmänner ins Krankenhaus eingeliefert werden. In New South Wales wüteten der Feuerwehr zufolge noch immer rund 80 Brände. In den abgebrannten Häusern könnten sich noch Menschen befinden, die sich nicht rechtzeitig gerettet haben.

Die australische Armee untersucht nach eigenen Angaben, ob die verheerenden Buschfeuer im Südosten des Landes durch ein militärisches Schießtraining entfacht worden sein könnten. Grund sei, dass die Brände am 16. Oktober zeitgleich mit einem Manöver ausgebrochen seien, teilten die Streitkräfte mit. Die Armee sprach den Betroffenen ihr Mitgefühl aus.

In den australischen Sommermonaten von Dezember bis Februar gibt es regelmäßig Buschfeuer. In diesem Jahr begannen die Brände aber ungewöhnlich früh, weil es schon sehr heiß ist und zuletzt wenig Regen fiel. Im Jahr 2009 waren bei Buschbränden im Bundesstaat Victoria 173 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de, lsc/AFP/dpa

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