Panorama

Implantierter Defibrillator ist defekt Bosbach geht es besser

Bosbach will trotz seiner Erkrankung erneut für den Bundestag kandidieren (Archivbild).

Bosbach will trotz seiner Erkrankung erneut für den Bundestag kandidieren (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Wie bei einem Volltreffer von Klitschko habe er sich bei seinem Zusammenbruch auf einer Parteiveranstaltung gefühlt, sagt CDU-Politiker Bosbach. Sein implantierter Defibrillator habe eine Fehlfunktion gehabt. Möglicherweise müsse dieser nun ausgetauscht werden, heißt es weiter.

Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach muss nach seinem Zusammenbruch bei einer Parteiveranstaltung möglicherweise operiert werden. Er brach nach Angaben der "Bild am Sonntag" zusammen, weil sein implantierter Defibrillator einen technischen Defekt hatte und ohne medizinische Notwendigkeit einen starken Stromstoß abgab.

"Es war, als ob mir Klitschko einen Volltreffer vor die Brust verpasst hätte", sagte Bosbach dem Blatt. "Das hat mich von den Beinen geholt. Ich lag auf dem Boden, war aber bei Bewusstsein." Er werde sich am Montag in die Berliner Charité begeben. Dort würden die Ärzte entscheiden, ob der Defibrillator in einer Operation ausgetauscht werden muss.

Bosbach, der seit 2009 Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses ist, war bei der Landesvertreterversammlung im westfälischen Münster kollabiert, wie eine Sprecherin der NRW-CDU bestätigte. Zuvor war er dort auf Platz sieben der Landesliste für die Bundestagswahl nominiert worden. Der 60-Jährige wurde umgehend in das Uniklinikum der Stadt gebracht.

Bosbach ist seit längerem an Krebs erkrankt. Er hat Prostatakrebs sowie Knochenmetastasen in Wirbelsäule und Becken. Bei der Bundestagswahl in sechs Monaten will er trotz seiner schweren Erkrankung erneut antreten. Nach reiflicher Überlegung trete er trotzdem wieder zur Bundestagswahl an, hatte er gesagt. Neben dem Krebs kämpft Bosbach auch gegen Gicht und eine Herzerkrankung an.

Quelle: ntv.de, AFP

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