Panorama

Letzter Weltkriegs-Veteran Briten trauern um Harry Patch

Der letzte in Großbritannien lebende Veteran des Ersten Weltkriegs ist tot. Harry Patch sei im Alter von 111 Jahren gestorben, teilte das Altersheim im südwestenglischen Wells mit, in dem der frühere Soldat seinen Lebensabend verbrachte. Patch war für kurze Zeit auch der älteste lebende Brite, seit sein Landsmann Henry Allingham, ebenfalls ein bekannter Veteran des Ersten Weltkriegs, vor einer Woche im Alter von 113 Jahren gestorben war.

(Foto: AP)

Patch wurde im Alter von 18 Jahren zur Armee verpflichtet und kämpfte als Maschinengewehrschütze 1917 in der großen Flandernschlacht, in der vermutlich rund eine halbe Million Soldaten ums Leben kamen. Der Krieg endete für ihn nach vier Monaten, als er durch ein deutsches Geschoss verletzt wurde, das drei seiner Kameraden tötete.

Ein "großer Mann"

Prinz Charles und Premierminister Gordon Brown lobten die Verdienste des Verstorbenen. Die verdienstvolle Generation der Weltkriegs-Veteranen werde niemals in Vergessenheit geraten, erklärte Brown. Patch sei ein "großer Mann" gewesen.

Der wohl letzte lebende Brite, der im Ersten Weltkrieg kämpfte, ist der in Australien wohnende Claude Choules. Der 108-Jährige war Marinesoldat. Der letzte deutsche Veteran des Krieges war der im Januar 2008 im Alter von 107 Jahren verstorbene Erich Kästner.

Quelle: ntv.de, AFP

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