Panorama

Kampfradlern geht es an den Kragen Bußgelder sollen drastisch steigen

Der Leiter der Hamburger Fahrradstaffel, Carsten Heinrichs, hat einen Regelverstoß ausgemacht.

Der Leiter der Hamburger Fahrradstaffel, Carsten Heinrichs, hat einen Regelverstoß ausgemacht.

(Foto: dpa)

In Deutschland gibt es derzeit rund 70 Millionen Fahrräder, fast 29 Millionen Menschen fahren regelmäßig. Die Tendenz ist steigend. Dabei kommt es schon mal vor, dass Radler nicht ganz regelkonform unterwegs sind. Die Bundesregierung will hart dagegen vorgehen.

Radfahrer müssen bei Verkehrsverstößen wohl künftig mit härteren Strafen rechnen. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Unterlagen aus dem Bundesverkehrsministerium berichtet, wurde der Bußgeldkatalog überarbeitet. Demnach werden die Strafen für Verstöße von Radfahrern generell um fünf bis zehn Euro angehoben. Ein normaler Regelverstoß kostet dann 15 statt bisher zehn Euro.

Fahren auf dem Fußweg soll je nach Situation künftig mit zehn bis 20 Euro geahndet werden. Wer den Radweg nicht benutze, werde 20 bis 35 Euro zahlen müssen. Fahren ohne Licht koste 20 statt 15 Euro.

Mit dem neuen Bußgeldkatalog sollen dem Bericht zufolge auch Autofahrer, die Radfahrer behindern oder gefährden, künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Wer auf Radwegen parkt, zahlt dann 20 bis 30 statt bisher 15 bis 20 Euro Strafe. Wer beim Ein- und Aussteigen nicht auf Radfahrer achtet, wird mit 20 statt bislang zehn Euro Bußgeld verwarnt.

Am Freitag soll der geänderte Bußgeldkatalog den Bundesrat passieren.

Quelle: ntv.de, AFP

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