Die Sorgen der Deutschen Das Internet macht Angst
20.08.2012, 11:25 Uhr
Datenbetrug und fehlender Schutz der persönlichen Daten - das Surfen im Internet birgt Gefahren, die viele Menschen beschäftigen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Digitale Revolution macht auch vor den Ängsten nicht Halt. So fürchten die Menschen in Deutschland einer Umfrage zufolge die Gefahren aus dem Internet inzwischen sogar mehr als Gewaltverbrechen oder Arbeitslosigkeit. Angeführt wird die Rangliste aber von anderen Themen wie Pflegebedürftigkeit und Inflation.
Die Gefahren aus dem Internet machen den Einwohnern in Deutschland besonders viel Angst. So fürchten sich 30 Prozent vor Datenbetrug im Netz, 29 Prozent machen sich Sorgen um den Missbrauch persönlicher Daten. Das ergab eine Allensbach-Umfrage im Auftrag der Telekom-Tochter T-Systems.
Tiefer rangieren in der Rangliste etwa die Angst vor Gewaltverbrechen mit 24 Prozent und vor Arbeitslosigkeit mit 23 Prozent. Die größten Sorgen sind demnach aktuell die Inflation und die Pflegebedürftigkeit im Alter mit jeweils 47 Prozent. Es folgen die Angst vor lebensbedrohlichen Krankheiten wie Krebs mit 45 Prozent und vor Einkommensverlust mit 40 Prozent.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Menschen inzwischen die Gefahren von Internetkriminalität und Datenbetrug inzwischen deutlich wahrnehmen, betonte T-Systems-Chef Reinhard Clemens. "Daher müssen wir alles tun, um den Risiken einer digitalen Gesellschaft entgegenzuwirken. Dafür brauchen wir eine Allianz aus Regierungen, Unternehmen und Wissenschaft." Clemens hofft auf Fortschritte bei einem Sicherheitsgipfel der deutschen Wirtschaft, zu dem die Deutsche Telekom als Mitinitiator zahlreiche Unternehmenschefs versammeln will.
Allensbach führte im Juni 2012 für die Erhebung 1617 Interviews mit Personen im Alter über 16 Jahren.
Quelle: ntv.de, dpa