Panorama

Behörde meldet drastische Zunahme Fast täglich eine Laserattacke

Laserpointer sind eigentlich für den Einsatz in der Medizin sowie für wissenschaftliche oder militärische Zwecke gedacht. Seit ungefähr fünf Jahren wird damit auch eine Menge Unfug betrieben. Vor allem Attacken gegen Piloten sind höchst gefährlich.

Die Zahl der Laserattacken auf Piloten nimmt deutlich zu. Im vergangenen Jahr registrierte das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig 342 Fälle von Blendungen mit Laserpointern vom Boden aus. Wie die Zeitungen der WAZ-Gruppe berichten, markiert diese Zahl einen neuen Höchststand. Vor etwa fünf Jahren waren die ersten Vorfälle bekannt geworden. 2011 seien 279 Fälle registriert worden, 2010 seien es 273 Fälle gewesen. Mit 36 Mal seien 2012 erstmals auch Hubschrauber in erheblichem Umfang betroffen gewesen, im Jahr zuvor seien es nur sechs Fälle gewesen.

Als Folge der Blendung durch Laserpointer können Besatzungen nicht nur im Landeanflug irritiert werden, sondern auch gesundheitliche Schäden davontragen. Sechs Mal hätten sich im vergangenen Jahr Besatzungsmitglieder anschließend zum Arzt begeben müssen, bestätigte ein Sprecher des Luftfahrtbundesamtes der WAZ-Gruppe. Die Laserstrahler in Stiftform sind eigentlich für den Einsatz in der Chirurgie sowie für wissenschaftliche oder militärische Zwecke gedacht. Werden die Strahlen gegen die Augen gerichtet, blenden sie und können schlimmstenfalls zu Hornhautverletzungen führen.

Laserattacken werden auch auf Straßen und bei der Bahn registriert. Erst am Ostermontag sei im nordrhein-westfälischen Unna der Lokführer eines S-Bahn-Zuges geblendet worden, berichteten die WAZ-Zeitungen. Der Mann habe ärztlich behandelt werden müssen.

Quelle: ntv.de, dpa

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