Panorama

Ein Toter und viele Verletzte "Glacier" verunglückt

Sicherheitskräfte untersuchen derzeit die Unglücksursache.

Sicherheitskräfte untersuchen derzeit die Unglücksursache.

(Foto: dpa)

Die Schweizer Bergbahn "Glacier-Express" ist entgleist. Bei dem Unglück stirbt ein Mensch, Dutzende werden verletzt. Warum der bei Touristen beliebte Zug entgleiste, ist unklar.

Der Schweizer Panoramazug "Glacier-Express" ist im Kanton Wallis entgleist. Ein Mensch kam bei dem Unfall ums Leben. 42 Insassen wurden verletzt, zwölf von ihnen erlitten schwere Blessuren. Drei Wagen des bei Touristen beliebten Zuges sprangen kurz vor Fiesch aus den Schienen. Die meisten Verletzten sind japanische Touristen. Zunächst konnte nicht geklärt werden, aus welchem Land der Tote kam. Unklar war zunächst auch, wie es zu diesem Unfall kam.

Alle Verletzten kamen mit Hubschraubern oder Rettungsfahrzeugen in Krankenhäuser. Die anderen Zugpassagiere wurden ins Feriendorf Fiesch gebracht, wo sie von Fachleuten psychologisch betreut wurden. Die meisten Passagiere konnten nach kurzer Zeit ihre Reise fortsetzen.

Waggon droht abzurutschen

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(Foto: AP)

Der "Glacier Express" der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) war mit rund 210 Passagieren von Brig kommend Richtung Oberwald im Bündnerland unterwegs. Der Unfall geschah zwischen Lax und Fiesch - rund 100 Meter vor einer Brücke.

In einer leichten Linkskurve an einer schwachen Steigung sprangen die letzten drei Waggons des Zugs aus den Schienen. Die Bergung der Opfer gestaltete sich schwierig. Die beiden letzten Waggons kippten um. Ein Wagen blieb am Rande eines Abhangs hängen und musste von Helfern gesichert werden, da er abzurutschen drohte. Der vorderste der drei Waggons entgleiste zwar, blieb jedoch leicht schräg auf den Schienen stehen. Experten sollen klären, warum die drei letzten Waggons entgleisten.

Der "Glacier-Express" fährt in rund sieben Stunden von Zermatt durch eine spektakuläre Berglandschaft nach Davos oder St. Moritz. Der Zug muss durch 91 Tunnels und er überquert 291 Brücken. Er wird meist von Touristen benutzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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