Presse spekuliert über Herkunft der Münzen Goldschatz könnte Diebesgut sein
05.03.2014, 08:22 Uhr
In acht alten Dosen waren angeblich Goldmünzen im Wert von mehr als 10 Millionen Dollar.
(Foto: Reuters)
Ein Ehepaar aus Kalifornien kann sein Glück kaum fassen, als es im Garten zufällig auf mehrere Dosen voller Goldmünzen stößt. Das Geld können die beiden gut gebrauchen, sie wollen ihr Haus abbezahlen. Ihr Traum droht jetzt zu platzen.
Das Paar, das vor Kurzem in Kalifornien einen Millionen-Goldschatz entdeckte, muss laut einem Pressebericht womöglich um seinen neuen Reichtum bangen: Die Zeitung "San Francisco Chronicle" berichtete, bei dem Schatz könne es sich um Diebesgut handeln. Möglicherweise seien die Goldmünzen, die das Paar auf seinem Grundstück in rostigen Dosen entdeckt hatte, vor mehr als hundert Jahren beim Überfall auf das Münzamt von San Francisco erbeutet worden. Zum Beleg druckte die Zeitung einen Artikel vom 1. Januar 1900, in dem der Überfall auf das Münzamt beschrieben wurde.
Die beiden Finder, die anonym bleiben wollen und in der amerikanischen Presse nur John und Mary genannt werden, hatten auf ihrem Grundstück mehr als 1400 wertvolle Münzen in acht alten Dosen entdeckt. Experten schätzen den Wert der Goldmünzen aus dem 19. Jahrhundert auf mehr als zehn Millionen Dollar (etwa 7,3 Millionen Euro).
Verkauf soll trotzdem bald beginnen
Das auf Numismatik spezialisierte Unternehmen Kagin's will als Treuhänder den Schatz über das Internet verkaufen. Kagin's-Chef Donald Kagin widersprach den Spekulationen des "Chronicle". Die gefundenen Münzen seien überwiegend bereits lange Zeit im Umlauf gewesen. Wenn es sich um die Beute des Überfalls auf das Münzamt gehandelt hätte, wäre dies nicht der Fall, sagte Kagin. Es bleibe bei den Planungen, in etwa zwei Monaten mit dem Verkauf zu beginnen.
Die beiden etwa 40-jährigen Finder haben einen Teil des Geldes bereits verplant. Sie wollen damit ihr Anwesen in der Nähe der Stadt Sacramento bezahlen, das sie wegen finanzieller Schwierigkeiten ohne den Goldfund womöglich verlieren.
Quelle: ntv.de, ame/AFP