"Höegh Osaka" vor England Havarierter Frachter soll wieder schwimmen
06.01.2015, 20:18 Uhr
(Foto: dpa)
Es sieht spektakulär aus, wie der Autofrachter "Höegh Osaka" vor der englischen Küste schräg im Wasser liegt. Nach der Rettung der Besatzung stellt sich nun die Frage: Wie bekommt man ihn wieder flott? Eine denkbar einfache Methode könnte die Lösung sein.
Das vor England auf Grund gelaufenes Auto-Frachtschiff soll möglicherweise am Mittwoch wieder flott gemacht werden. Experten wollten die Flut zur Mittagszeit nutzen, sagte Bram Sperling von der mit der Schiffsbergung beauftragten Firma Svitzer. Eine zweite Möglichkeit sei, das 51.000 Tonnen schwere Schiff auf der Sandbank zu verankern und einen Weg zu finden, es dort aufzurichten. Während der Flut am Morgen habe das Schiff sich etwas bewegt, es stecke also nicht fest.
Die Besatzung hatte die "Höegh Osaka" absichtlich auf Grund laufen lassen, weil sie sich kurz nach der Abfahrt im Hafen von Southampton gefährlich zur Seite geneigt hatte - warum, ist weiterhin unklar. Das Schiff war auf dem Weg nach Bremerhaven. An Bord sind 1400 Autos, darunter 1200 von Jaguar Land Rover, 65 BMW-Minis und ein Rolls Royce sowie tonnenschweres Baugerät.
Ein 18-köpfiges Team war inzwischen an Bord des Schiffs. Ein Großteil der Ladung sei nicht verrutscht, sagte Sperling. Einige große Fahrzeuge hätten sich allerdings bewegt. So habe etwa ein Bagger ein Loch in den Schiffsrumpf geschlagen, das inzwischen repariert sei. Außerdem sei etwas Wasser im Schiff. Einem Sprecher der Küstenwache zufolge läuft weiterhin kein Treibstoff aus. Es werde frühestens bei Tagesanbruch am Mittwoch entschieden, was mit dem Schiff geschehen solle.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa