Panorama

Juan Carlos Schwiegersohn bald obdachlos? Justiz beschlagnahmt Urdangarins Häuser

Auch Christina steht im Verdacht des Steuerbetrugs.

Auch Christina steht im Verdacht des Steuerbetrugs.

(Foto: picture alliance / dpa)

Iñaki Urdangarin, Mann der spanischen Infantin Christina, steht im Verdacht, Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen zu haben. Nun wird die Luft dünn für den ehemaligen Handballstar. Auch die Königsfamilie ist in den Korruptionsskandal verwickelt.

Im Zuge von Korruptionsermittlungen hat die spanische Justiz Immobilien des Schwiegersohns des spanischen Königs Juan Carlos, Iñaki Urdangarin, beschlagnahmt. Insgesamt seien 16 Besitztümer im Gesamtwert von 6,1 Millionen Euro von der Beschlagnahme betroffen, teilten die Justizbehörden in Palma de Mallorca mit. Mit dem Vermögen solle eine Kaution abgesichert werden.

Gegen Urdangarin laufen Ermittlungen wegen Veruntreuung öffentlicher Gelder und Steuerbetrugs. Er und ein Geschäftspartner stehen im Verdacht, über eine gemeinnützige Stiftung Finanzmittel der Regionalregierungen auf den Balearen und in Valencia in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Den beiden wird zudem Steuerbetrug vorgeworfen.

Ende März hatten spanische Medien Auszüge aus Urdangarins E-Mail-Verkehr veröffentlicht, die nahelegten, dass auch seine Frau, die Infantin Cristina, von illegalen Machenschaften ihres Mannes gewusst haben könnte. Die zweite Tochter von Juan Carlos ist seit 1997 mit dem früheren Handball-Weltmeister verheiratet. Gegen die Infantin laufen seit Ende Mai zudem Ermittlungen wegen des Verdachts des Steuerbetrugs und der Geldwäsche.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen