Ausgebüxtes Beuteltier Känguru Sally macht Nachbarschaft unsicher
27.12.2013, 14:05 Uhr
Känguru Sally, aufgenommen in Kenzingen, bevorzugt das Leben in Freiheit.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Suche nach dem umtriebigen Känguru Sally geht weiter. Nach drei Monaten in Freiheit scheint dem Beuteltier der Sinn nach allem außer der Rückkehr ins Gehege zu stehen.
Ein im Oktober entlaufenes Känguru zieht offensichtlich die Freiheit in Niedersachsen einer pädagogischen Betreuung vor. Das Känguru war aus einer tierpädagogischen Einrichtung entlaufen. Zwar gibt es immer wieder Hinweise auf den Ausreißer, bisher gelang es aber nicht, ihn einzufangen. Denn das kleine Bennett-Känguru lässt sich so gut wie immer erst in der Dämmerung oder nachts blicken. Im Dunkeln sei es zu riskant, mit dem Betäubungsgewehr auf das Tier zu zielen, sagte der Besitzer Mike Döllmann. "Es ist so unwahrscheinlich schnell. Nachts ist die Gefahr sehr groß, dass wir es anschießen, aber nicht mehr finden."
Winterliche Temperaturen machen dem Beuteltier Döllmann zufolge wenig aus. Kängurus könnten sich von Pflanzen ernähren und auch Temperaturen bis zu minus 15 Grad aushalten. Auch die örtliche Polizei beschäftigt sich mit dem Fall. "Es haben sich schon einige Anrufer gemeldet und berichtet, bei mir sitzt ein Känguru auf der Terrasse", berichtete ein Sprecher. Die Beamten geben dann die Telefonnummer des Besitzers heraus. Der Pädagoge arbeitet unter anderem auch mit Lamas, Hühnern und Ponys.
Quelle: ntv.de, apo/dpa