Panorama

Schwerer Verkehrsunfall auf der A 23 Lebende Frau in Sarg abtransportiert

Der Unfall ereignete sich in Höhe der Störbrücke bei Itzehoe.

Der Unfall ereignete sich in Höhe der Störbrücke bei Itzehoe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist eine Szene wie aus einem Horrorfilm: Nach einem Unfall untersuchen Notärzte die Opfer und stellen bei drei von ihnen keine Lebenszeichen fest. Doch eine Frau ist nur vermeintlich tot. Sie wird im Sarg ins Krankenhaus gebracht.

Eine Frau ist nach einem Unfall in Schleswig-Holstein im Sarg in der Pathologie gelandet, obwohl sie lebt. Sie gehörte zu den Opfern eines Verkehrsunfalls bei Itzehoe. Ein aufmerksamer Pfleger bemerkte, dass die angebliche Leiche noch atmet, wie der Sprecher des Klinikums Itzehoe, Prof. Arno Deister, sagte. Erst dann kam die ältere Frau endlich auf die Intensivstation. Sie war bei einem Frontalzusammenstoß auf der Autobahn 23 in Schleswig-Holstein lebensgefährlich verletzt worden.

Notärzte hätten vor Ort die angeblich Tote untersucht und keine Lebenszeichen festgestellt, sagte Deister. Die Rettungskräfte hätten an der Unfallstelle ein EKG erstellt und bei der Frau keine Vitalzeichen festgestellt. Darum und aufgrund der sehr schweren Kopfverletzungen sei die Frau als klinisch tot eingeschätzt worden - also nicht für tot erklärt worden, wie Deister sagte. "Was dann genau passiert ist, weiß keiner."

Zwei Tote und mehrere Verletzte

Bei dem Unfall war ein mit drei Erwachsenen und vier Kindern besetzter Kombi in den Gegenverkehr gerast. Eine 36-jährige Frau und ein 6-jähriger Jungen aus Husum starben noch an der Unfallstelle. Die anderen Insassen wurden schwer verletzt aus dem Wrack geborgen. Der Fahrer des zweiten Wagens wurde ebenfalls schwer verletzt - der Fahrer eines dritten Unfallautos leicht.

An der Unfallstelle ist die A 23 wegen eines Brückenneubaus auf eine Fahrbahn je Richtung verengt. Der Verkehr läuft dort ohne Trennung der Fahrspuren durch eine Leitplanke. Die A 23 musste für die Dauer der Bergungs- und Aufräumarbeiten mehrere Stunden lang in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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