Panorama

Zwei Tage im Untergrund gefangen Mann verirrt sich in Kanalisation

Zwei Tage verharrte der Mann in vier bis fünf Metern Tiefe.

Zwei Tage verharrte der Mann in vier bis fünf Metern Tiefe.

(Foto: picture alliance / dpa)

20 Dollar bringen einen Amerikaner dazu, in das Abwassersystem Oklahomas hinabzusteigen. In dem Labyrinth aus dunklen und feuchten Rohren verliert er sofort die Orientierung und muss von der Polizei ans Tageslicht zurückgeholt werden.

Auf der Suche nach einem verlorenen 20-Dollar-Schein hat sich ein Mann im US-Staat Oklahoma zwei Tage lang in der Kanalisation verirrt. Das Geld sei ihm aus Versehen in einen Gully gefallen, sagte er laut Medienberichten nach seiner Rettung. In den Abwasserrohren habe er die Orientierung verloren und keinen Ausweg mehr gefunden, berichtete der TV-Sender KSWO.

Demnach hörten Schüler in der Stadt Lawton Hilferufe aus dem Abwassersystem und alarmierten die Polizei. Die Beamten bargen den völlig desorientierten Mann dann aus einem feuchten Rohr in vier bis fünf Metern Tiefe. "Er wusste nicht mehr, welches Datum wir hatten. Er wusste nicht, wie lange er dort unten gewesen war. Er war ziemlich dehydriert", sagte eine Polizistin.

Der völlig verwirrte Mann sei nicht mehr in der Lage gewesen, den Beamten zu erklären, wie und wo er in das Abwassersystem der Stadt heruntersteigen konnte. Zudem zog er sich eine große Beule am Kopf zu. "Er hat sich vermutlich den Kopf an einer Wand gestoßen, es ist schließlich ziemlich dunkel dort unten", so die Polizei. Er soll sich in einem Rohr mit einem Durchmesser von lediglich knapp 105 Zentimetern Durchmesser befunden haben, wodurch er gezwungen gewesen sei, sich krabbelnd fortzubewegen.

"Es war das erste Mal in 28 Jahren, dass wir einen Menschen aus einem Kanalschacht befreien mussten", kommentierte ein Polizist. "Ich war verwundert, wie er es geschafft hatte, dort herunterzukommen und ich war erstaunt, dass es ihm gut ging", so der Beamte weiter. Den Geldschein fand der Mann den Angaben zufolge aber nicht wieder.

Quelle: ntv.de, sno/dpa

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