Ozean ist zu tief Mini-U-Boot bricht MH370-Suche ab
15.04.2014, 06:41 Uhr
Bluefin-21 kann nicht unterhalb von 4500 Metern Tiefe.
(Foto: REUTERS)
Aus dem Meer kommt kein "Ping" mehr. Die Chance, MH370 noch zu finden, ist damit geringer geworden. Ein erster Versuch mit einer Unterwasserdrohne schlägt nun fehl. "Bluefin-21" ist einfach nicht für solche Tiefen geeignet.
Der erste Einsatz eines unbemannten U-Boots zur Suche nach dem vermissten Malaysia-Airlines-Flugzeug ist vorzeitig abgebrochen worden. Das Boot "Bluefin-21" sei in Tiefen von mehr als 4500 Metern geraten, deshalb habe ein Sicherheitsmechanismus es nach sechs Stunden an die Oberfläche zurückgebracht, teilte das Koordinationszentrum für die Suche mit.
Eigentlich sind 16-Stunden-Einsätze am Meeresboden vorgesehen. Ob das Boot Anzeichen von Flug MH370 entdeckte, war zunächst unklar. Die Informationen zur Bodenformation, die es speicherte, würden nun ausgewertet, teilte das Zentrum mit.
Das mit einem Sonargerät ausgerüstete U-Boot war vom australischen Schiff "Ocean Shield" aus ins Meer gelassen worden, um in der Tiefe des Ozeans nach der verschollenen Boeing 777 zu suchen.
Ohne die sogenannte Blackbox, die den Flugdatenschreiber und den Stimmrekorder des Flugzeugs enthält, wird sich die Ursache wohl nie klären lassen. Der Blackbox-Detektor der "Ocean Shield" hatte zuletzt am Dienstag Signale empfangen, die von der Blackbox stammen könnten. Seitdem aber herrschte Funkstille - die Batterien der Blackbox dürften inzwischen aufgebraucht sein.
Das Flugzeug mit der Flugnummer MH370 von Malaysia Airlines ist seit dem 8. März verschollen. An Bord waren 239 Menschen. Die Suche erstreckt auf ein Gebiet rund 2300 Kilometer nordwestlich der australischen Stadt Perth im Pazifischen Ozean.
Quelle: ntv.de, jog/AFP/dpa