Panorama

Rheinland-Pfalz setzt auf alternative Netzwerke Ministerium verbietet Facebook an Schulen

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(Foto: dpa)

An rheinland-pfälzischen Schulen gilt ab sofort ein Nutzungsverbot von Facebook. Das Bildungsministerium möchte damit die Trennung von Schulischem und Privatem fördern. Andere Bundesländer ziehen nach.

Der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern über Facebook ist in Rheinland-Pfalz jetzt offiziell tabu. Das Bildungsministerium habe die Schulen darüber informiert, sagte ein Ministeriumssprecher in Mainz. Damit sollen Freundschaften über Facebook ebenso nicht mehr möglich sein wie das Nutzen des Netzwerks als Lernplattform, erklärte der Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner.

Die Trennung sei auch nötig, weil der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule mit dem Geschäftsmodell von Facebook - einer Auswertung persönlicher Daten für kommerzielle Zwecke - nicht zu vereinbaren sei. Zum Austausch gebe es Alternativen.

Auch andere Bundesländer wollen den Kontakt von Lehrern und Schülern strenger regeln. Baden-Württemberg etwa schränkt den Einsatz Sozialer Netzwerke für Schulen ein. Sachsen erklärte im Sommer, dass es ebenfalls an entsprechenden Regelungen arbeite. In Schleswig-Holstein sollen Lehrer bereits seit Ende 2012 die Netzwerke nicht mehr nutzen, um Schulausflüge zu planen oder Noten mitzuteilen. Andere Bundesländer setzen darauf, dass Lehrer sich auch ohne feste Vorgaben angemessen in den Online-Netzwerken bewegen.

Quelle: ntv.de, dpa

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