Panorama

"Eine Sache von Stunden" Soldaten suchen den "Nazi-Zug"

In der niederschlesischen Region gibt es viele Stollen und Tunnel, die sich hervorragend als Versteck eignen.

In der niederschlesischen Region gibt es viele Stollen und Tunnel, die sich hervorragend als Versteck eignen.

(Foto: REUTERS)

Militärexperten wollen das Gelände um die Stadt Walbrzych untersuchen, wo ein mit "Nazi-Gold" beladener Zug in einem Stollen vermutet wird. Dabei wird allerdings nicht gegraben oder gebohrt, sondern nur erkundet.

Polnische Militärexperten werden voraussichtlich bereits im Lauf des Tages ein Waldgebiet im niederschlesischen Walbrzych untersuchen. In der Region wird ein deutscher Panzerzug aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs vermutet.

"Das ist eine Sache von Stunden, nicht von Tagen", sagte Verteidigungsminister Tomasz Siemoniak dem Rundfunksender Radio Wroclaw. Gleichzeitig warnte er vor Erwartungen, dass die Soldaten mit Spaten oder Bohrgerät anrücken: "Das ist nur eine Erkundungsaktion. Danach entscheiden wir weiter."

Noch beruhen alle Spekulationen auf nicht viel mehr als vagen Behauptungen und alten Gerüchten. Nachdem zwei Männer im August bei den Behörden von Walbrzych den Fund des Zuges gemeldet und einen Finderlohn angefordert hatten, reißen die Spekulationen über die Existenz des Zuges und seine Ladung nicht ab.

Die beiden Männer wollen bei der Suche in einem der zahlreichen Tunnel und Stollen der Region ein mehr als 100 Meter langes Objekt gefunden haben. Während viele an einen mit "Nazigold" beladenen Zug glauben, vermuten die Behörden von Walbrzych, es könne sich "nur" um in den Kriegswirren verschollenes Militärmaterial halten.

In der Bergbauregion halten sich seit Jahrzehnten Gerüchte über Nazischätze, die in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs in unterirdischen Stollen und Tunneln versteckt worden sein sollen.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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