Panorama

Kein Lebenszeichen aus Südpolarmeer Norwegische Abenteurer vermisst

Sie wollen ihrem Landsmann Amundsen an den Südpol folgen und finden wahrscheinlich den Tod. Nach einer Woche stellen die Rettungsdienste die Suche nach zwei Norwegern und einem Südafrikaner ein.

Roald Amundsen hatte am 14. Dezember 1911 den Südpol erreicht.

Roald Amundsen hatte am 14. Dezember 1911 den Südpol erreicht.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Drei Abenteurer auf gefährlicher Antarktis-Expedition sind wahrscheinlich im Südpolarmeer umgekommen. Die neuseeländischen Rettungsdienste haben ihre Suche nach der Jacht der Expeditionsteilnehmer eingestellt, wie sie mitteilten. Die Helfer hatten bei ihrer einwöchigen Suche lediglich die beschädigte Rettungsinsel der norwegischen Jacht "Berserk" gefunden.

Von den beiden Norwegern und einem Südafrikaner an Bord fehlte jede Spur. Die Gruppe hatte am Dienstag bei schwerem Sturm mit acht Meter hohen Wellen und 40 Grad Frost Notraketen abgefeuert. Seitdem suchte der international als militanter Walfanggegner bekanntgewordene Paul Watson auf seinem in der Antarktis operierenden Schiff "Steve Irwin" nach den Vermissten.

Das Wasser ist in der Region teils unter null Grad kalt. Die Expedition auf den Spuren des norwegischen Entdeckers Roald Amundsen war von Anfang an als unverantwortlich kritisiert worden.

Ein oder zwei Tage vor dem Verschwinden der "Berserk" waren der Expeditionschef Jarle Andhøy und der erst 18 Jahre alte Samuel Massie an Land gegangen, um den Südpol knapp hundert Jahre nach ihrem Landsmann Roald Amundsen (1872-1928) auf Skiern zu erreichen. Amundsen und vier Mitstreiter hatten am 14. Dezember 1911 als erste Menschen den Pol erreicht.

Quelle: ntv.de, dpa

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