Panorama

Moderne Weltstadt Pekinger sollen Englisch lernen

Mit gepflegtem Mandarin kann kaum einer der Touristen glänzen, die ins Reich der Mitte fahren. Also stellt sich China den Herausforderungen seiner Öffnung und verpasst den Hauptstädtern Englisch-Kurse.

Ohne Fremdsprachenkenntnisse kommt in Peking kaum noch einer aus.

Ohne Fremdsprachenkenntnisse kommt in Peking kaum noch einer aus.

(Foto: REUTERS)

Ob Polizisten, Friseure oder Kindergartenkinder - die Bevölkerung von Peking soll nach dem Willen der Behörden besser Englisch lernen. Wie die staatliche chinesische Zeitung "Global Times berichtete, wurde ein Sprachprogramm neu aufgelegt, das bereits 2002 in Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele in Peking 2008 eingeführt worden war.

So sollen alle Kindergärten der chinesischen Hauptstadt innerhalb der kommenden fünf Jahre Englischunterricht anbieten. Mindestens 60 Prozent aller Verkäufer, Hotelrezeptionisten oder Friseure unter 40 Jahren müssen bis 2015 einen Englischtest bestehen, gleiches gilt für 80 Prozent aller Polizisten. Beamte unter 40 Jahren, die einen Bachelor-Abschluss haben, müssen dann mindestens 1000 englische Sätze beherrschen.

Der Zeitung zufolge soll das Programm in Peking arbeitenden oder studierenden Ausländern "mehr Annehmlichkeit" bringen und die "internationale Zusammenarbeit" stärken. Außerdem soll Peking so zu einer modernen "Weltstadt" werden. Vor den Olympischen Spielen waren Medienberichten zufolge bereits rund 5,5 Millionen Einwohnern von Peking einige Sätze in Englisch beigebracht worden, um eine zumindest rudimentäre Verständigung mit Besuchern zu ermöglichen.

Quelle: ntv.de, AFP

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