Missbrauch und Kinderpornografie Polizei stellt Ermittlungen gegen Pädophile ein
19.07.2014, 01:58 Uhr
Der vermeintliche Pädophilenring wurde Anfang Mai bei seinem jährlichen Treffen ausgehoben.
(Foto: picture alliance / dpa)
Sie sollen Kinderspielplätze und Zoos besucht haben, um dort ihre Opfer zu finden: Die mutmaßlichen Pädophilen von Aschersleben. Dann sprengt die Polizei den Ring. Jetzt werden die Ermittlungen eingestellt - es gebe keine ausreichenden Hinweise, heißt es.
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gehen elf Verdächtige eingestellt, die Anfang Mai bei einer Razzia gegen mutmaßliche Pädophile in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) festgenommen worden waren. "Es gibt keine ausreichenden Hinweise auf Straftaten in Aschersleben", so die Staatsanwaltschaft Magdeburg und bestätigte einen Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung". Sollten sich Hinweise auf Straftaten in anderen Bundesländern ergeben, seien die dortigen Staatsanwaltschaften zuständig.
Die Razzia mit 40 Polizeibeamten hatte für großes Aufsehen gesorgt. Die mutmaßlichen Mitglieder eines bundesweit agierenden Pädophilenrings im Alter von 23 bis 60 Jahren sollen sich in Aschersleben getroffen und Straftaten geplant haben. Dazu sollen sie den Zoo der Stadt und einen Kinderflohmarkt besucht haben. Die Verdächtigen - eine Frau und zehn Männer - waren kurz nach ihrer Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Staatsanwaltschaft war dem Anfangsverdacht des sexuellen Missbrauchs sowie des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie nachgegangen.
Quelle: ntv.de, sko/dpa