Panorama

Tierschützer auf Umwegen Robbenpelzgeschäft gekauft

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Südafrikanische Tierschützer wollen die Tötung zehntausender junger Robben im Nachbarland Namibia stoppen, indem sie das gesamte Robbenpelzgeschäft aufkaufen.

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Nach Angaben der Zeitung "Sunday Independent" ist die jährliche Fangsaison daher um zunächst zwei Wochen ausgesetzt worden. Einer der Tierschützer, Francois Hugo von der Tierschutzgruppe Seal Alert-SA, erhielt demnach ein entsprechendes Angebot von Namibias einzigem Robbenpelz-Aufkäufer Hatem Yavuz.

Das Unternehmen mit Geschäften in Australien, der Türkei, Russland und Südafrika hatte nach den Angaben Probleme, die im Vorjahr aufgekauften Pelze abzusetzen. Seal Alert versucht nun, die ungenannte Kaufsumme aufzutreiben. Zu dem Geschäft, das die Hatem Yavuz-Gruppe verkaufen will, gehören auch Anlagen in der Türkei. Sollte nach Russland auch Kanada die Robbenjagd bannen, wäre Namibia das einzige Land weltweit, in dem die Tiere noch brutal gejagt würden.

Tierschützer vomn PETA demonstrieren gegen die Robbenjagd.

Tierschützer vomn PETA demonstrieren gegen die Robbenjagd.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Namibias Regierung hatte 2007 für drei Jahre jeweils 86 000 Robben zur Tötung freigegeben, weil sie nach Ansicht der Behörden die Fischindustrie des südwestafrikanischen Landes bedrohten. Die Fischerei ist einer der größten Arbeitgeber und Devisenbeschaffer. Europäische Tierschützer hatten bereits früher empört auf die Politik Namibias reagiert und Boykottaktionen angedroht.

Quelle: ntv.de, dpa

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