Panorama

In Lebensgefahr im Krankenhaus Rocker-Chef hat Polizeischutz

Die Blutspuren am Tatort sind mit Sand abgedeckt.

Die Blutspuren am Tatort sind mit Sand abgedeckt.

(Foto: dpa)

Nach den Schüssen auf einen führenden Berliner "Hells Angels"-Rocker arbeitet die Polizei mit Hochdruck an der Aufklärung. Zeugen, die die Bluttat beobachtet haben, werden gebeten, sich zu melden. Das 47-jährige Opfer kämpft immer noch ums Überleben.

Der in schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Der langjährige Präsident der "Nomads", einer Berliner Ortsgruppe der "Hells Angels", werde im Krankenhaus bewacht, sagte eine Polizeisprecherin.

Ein Unbekannter hatte am Sonntagmorgen mehrmals auf seinen Oberkörper geschossen; nach Medienberichten waren es sechs Kugeln. Die Polizei sucht dringend weitere Zeugen des Geschehens.

Zwar habe eine Frau Schüsse an der Straße gehört, aber bisher keine weiteren Einzelheiten schildern können, hieß es. Der ranghohe Rocker wurde vor dem Hintereingang des Lokals "Germanenhof" in Berlin-Hohenschönhausen niedergeschossen. Er soll Betreiber der Gaststätte sein, die als Treffpunkt der rechtsextremen Szene gilt.

Die Rockerszene in Berlin beschäftigt zudem den Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Es geht dabei auch um undichte Stellen bei der Polizei.

Am Donnerstag waren die Sicherheitsbehörden in Berlin und Brandenburg mit einem massiven Aufgebot gegen die Bandidos vorgegangen. Zuvor hatte Innensenator Frank Henkel (CDU) eine Gruppe der "Hells Angels" in der Hauptstadt verboten. Dabei hatte die Polizei mit einem "Maulwurf" zu kämpfen: Bevor sie zuschlagen konnte, lösten die "Hells Angels MC Berlin City" ihren Club selbst auf, weil sie von der Polizeiaktion erfuhren. Den kriminellen Rockern wird Drogen- und Waffenhandel vorgeworfen, außerdem sollen sie im Rotlichtmilieu aktiv sein.

Quelle: ntv.de, dpa

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