Panorama

Keine Wolken, weniger Solarenergie Stromnetzbetreiber fürchten Sonnenfinsternis

Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn sich von der Erde aus gesehen die Scheibe des Mondes vor diejenige der Sonne schiebt. So geschehen am 14. November 2012 im Osten Australiens (Bild).

Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn sich von der Erde aus gesehen die Scheibe des Mondes vor diejenige der Sonne schiebt. So geschehen am 14. November 2012 im Osten Australiens (Bild).

(Foto: dpa)

Im Frühling des kommenden Jahres kommt es in Deutschland zu einer partiellen Sonnenfinsternis. Doch während sich Astronomen auf den 20. März 2015 freuen, blicken die deutschen Stromnetzbetreiber besorgt auf diesen Tag.

Die deutschen Stromnetzbetreiber sehen offenbar besorgt dem 20. März 2015 entgegen - wegen einer Sonnenfinsternis, die an diesem Freitag am Himmel über Deutschland zu erleben sein wird. Sollten während der teilweisen Verfinsterung der Sonne keine Wolken am Himmel sein, würden die Solaranlagen im ganzen Land binnen weniger Minuten drastisch weniger Strom einspeisen, berichtet der "Spiegel". Dadurch würden die Netze "gefährlich instabil".

Bei einer installierten Leistung von mittlerweile fast 40 Gigawatt könnte dem Nachrichtenmagazin zufolge ein solch abrupter Leistungsverlust für die Zentralen, die die Stromnetze steuern, nur schwer auszubalancieren sein. Die Stromnetzbetreiber dächten deshalb darüber nach, am Tag der Sonnenfinsternis große Solaranlagen gar nicht ans Netz zu nehmen.

Bei der Sonnenfinsternis am 20. März kommenden Jahres wird sich ein vergleichsweise großer Teil der Sonnenscheibe verfinstern. Sonnenfinsternisse entstehen, wenn sich von der Erde aus gesehen die Scheibe des Mondes vor diejenige der Sonne schiebt.

Quelle: ntv.de, dsi/AFP

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